„Dass Menschen so etwas machen können“ – Konfirmanden fahren nach Flossenbürg
„Tief bewegt, zum Teil sprachlos und auch traurig.“ Mit diesen Eindrücken kehrten 29 Konfirmandinnen und Konfirmanden von ihrer Fahrt in das Konzentrationslager Flossenbürg zurück nach Amberg.
Die beiden Gruppen von Pfarrer Böhmländer (und Vikarin Wyrobisch) und von Pfarrer Schindler machten sich am Samstag auf den Weg nach Flossenbürg. Sie hatten sich schon vorab mit der Geschichte und der Biographie Dietrich Bonhoeffers auseinandergesetzt.
Die Jugendlichen wurden von zwei Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte durch das ehemalige Lager geführt. An dem Ort des Geschehens wird Geschichte doch noch einmal klarer. Besonders beeindruckend waren die Einzelgeschichten, zum Beispiel des damals 15jährigen Jack Terry, der sich die letzten Tage bis zur Befreiung verstecken musste.
Die Jugendlichen fragten sehr viel nach und waren wirklich interessiert. Der Besuch in Flossenbürg hinterließ wirklich einen tiefen Eindruck bei ihnen.
„Es ist bedrückend wie viele Menschen dort getötet wurden.“ „Man sieht , was passieren kann, wenn ein Größenwahnsinniger seine Sicht durchsetzen will.“ „Ich denke ich werde die Fahrt mir wirklich im Gedächtnis halten.“ „Menschen können grausam sein.“ „Ich habe gesehen wie wichtig es ist, dass alle Menschen gleich behandelt werden.“
Auf dem Heimweg machten die Gruppen noch in einem Gasthof Rast, wo man wieder etwas Worte, Austausch und nicht zuletzt auch Stärkung finden konnte.