Merci den Ehrenamtlichen! Dank Ihrer leben wir in Paulaner wie Gott in Frankreich

Dass Nachfolge Christi in einer Gemeinschaft der Heiligen nicht immer leicht ist, davon künden die Texte des Sonntags Okuli. Dass es aber auch sehr bereichernd ist, gemeinsam die Aufgaben einer Kirchengemeinde anzugehen, davon künden die Ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Paulanergemeinde. Dafür sagen wir vom Pfarramt Danke an alle, die so viel für unsere Gemeinde tun: in Gruppen und Kreisen, in der Kirchenmusik, in Gremien, Hilfe bei Organisatorischem, Mitarbeit in Teams für spezielle Gottesdienste, Besuchsdienste und vielen anderen Diensten, die oft gar nicht bemerkt werden und doch so wichtig sind für das Gemeindeleben.
Deshalb sollte es mehr zu essen und zu trinken geben als das geröstete Brot und das Wasser, mit dem Elia bei seiner Flucht in die Wüste auskommen musste, die ihn aber in direkten Kontakt mit Gott in leisem und sanftem Rauschen bringt, wie die alttestamentliche Lesung uns im Gottesdienst erzählte. „Leben wie Gott in Frankreich“ wollten wir, Fastenzeit hin oder her, schließlich sind die Sonntage ja vom Fasten ausgenommen. Die Kantorei gestaltete den Gottesdienst sehr festlich und anschließend versammelten sich ca. 100 Ehrenamtliche im Gemeindehaus zu einem französischen Brunch. Nach dem Wiener Kaffee vor zwei Jahren und der fränkischen Brotzeit vor einem Jahr haben wir uns weit nach Westen vorgearbeitet…

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Fische, Einhörner, Jugendliche

Die Gemeindejugend ist seit gestern mit schwarzen hoodies unterwegs, also aufgepasst… Nach einem intensiven Design- und Gestaltungsprozess, in dem die persönliche und Gruppenidentität (Name und Evang. Jugend) die Vorderseite und der Hinweis auf die Würde von Einhörnern die Rückseite gewannen, wurden die Kapuzenpullies am Mittwoch an die stolzen Trägerinnen und Träger ausgeliefert.

Danke, Alisha, fürs Umsetzen des schon lange gehegten Plans, jetzt sind wir die Allerschönsten! Nachbestellt können die wertvollen Kleidungsstücke auch!

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Gesang und Glaube bereichern das Leben

„Jeder kann singen – Singen Sie mit“ – dieser Aufforderung kamen am Wochenende gut 40 Sängerinnen und Sänger beim Gospel-for-all-Workshop nach.

Kantorin Kerstin Schatz hatte am Samstag zu einem Nachmittag mit Gospels ins Martin-Schalling-Haus eingeladen. Schwungvoll und wirklich gut gelaunt ging es beim Workshop an die Erarbeitung der neuen Songs. Bei aller Anstrengung war die Freude an der „Frohen Botschaft“ der Gospelmusik deutlich zu spüren. Alle hatten Spaß.

Am Tag darauf hatte der Workshop-Chor gleich seinen ersten Einsatz. Im vollbesuchten Martin-Schalling-Haus feierte die Gemeinde einen Gospelgottesdienst. Dabei zeigte der Chor auf beeindruckende Weise, was sie in nur einem Tag einstudiert hatten. Schnell verloren auch die „anderen“ Gottesdienstbesucher ihre Scheu, sangen und klatschen mit.

„In der Fastenzeit verzichten Millionen Deutsche auf alltägliche Gewohnheiten. Sie wollen ihr Leben wieder bewusster und tiefer gestalten.“ Pfarrer Bernd Schindler erinnerte in seiner Predigt, dass auch der Glauben unser Leben bereichern möchte. „Wer glaubt und Gott sucht, der ist nicht gleichgültig. Nicht für das Wunder, das in jedem Menschen steckt. Nicht für diese Schöpfung. Die Welt und der Mensch haben eine Bedeutung. Wer glaubt, der hat nicht alle Antworten parat. Aber er fragt anders. Er sucht nach Sinn und Liebe. Nach mehr als an der Oberfläche. Im Glauben schenkt uns Gott Liebe, Hoffnung und Worte, damit wir nicht stumm bleiben müssen.“

Er verwies dabei auf Tagore, der einmal gesagt hat. „Der Glaube ist ein Vogel, der singt wenn die Nacht noch dunkel ist.“ „Heute singen wir alle diese Frohe Botschaft. Worte des Glaubens. Des Friedens. Der Liebe und der Hoffnung. Für uns. Und für andere. Erheben wir weiter unsere Stimmen!“

Herzlichen Dank allen Sängerinnen und Sängern – es war beeindruckend!

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Fasten. Gedanken zur Kirchenjahreszeit

Liebe Leserin, lieber Leser,
wer Kalorien verbrennt, muss auch welche aufnehmen, das ist eine Binsenweisheit; Essen und Trinken hält nun einmal Leib und Seele zusammen.
Essen und Trinken ist aber weit mehr als Aufrechterhaltung des Stoffwechsels, es steht auch immer für die Art und Weise, wie Menschen sich zur sie umgebenden Natur (denn daher kommt ja, was gegessen und getrunken wird) und zueinander, ja: zum ganzen Universum verhalten. Das (all-)tägliche Brot und das Heilige in Natur und Mitmensch und Gott gehören zusammen, seit es religiöse Äußerungen gibt. Essen und Trinken geben Auskunft über Reinheit und Unreinheit und das hieß und heißt immer auch darüber, wer dazugehört zu einer Gemeinschaft als Gegenüber von Gott (und wer nicht).
Dem gegenüber steht das Fasten, der bewusste Verzicht auf eben die biologisch notwendige Nahrungsaufnahme zur Selbsterhaltung. Auch dieser Verzicht gehört zu den religiösen Urtechniken der Menschheit. Unter dem Aspekt des Stoffwechsels ist es eine selbstzerstörerische Übung und als solche hat das Fasten als Hungerstreik einen festen Platz im Repertoire von Protestbewegungen. So unterschiedlich die Anliegen sein mögen, so hat jeder Hungerstreik doch eines gemeinsam: dass er mit der Selbstaufgabe droht, wenn das Anliegen nicht vom Gegenüber in der erwarteten Weise beachtet wird. Und da liegen Selbstlosigkeit und Erpressung nah beieinander.
Wer fastet, protestiert gewissermaßen gegen Lebensnotwendigkeiten, aber gerade damit gewinnt das Fasten seine höhere Bedeutung. Denn es ist, wenn auch nur vorübergehend, eine Aussage, dass Leben mehr ist als Stoffwechsel, dass die Grundbedürfnisse nicht alles sind, was mich steuert und lenkt und leitet, dass ich frei bin zu entscheiden, was ich und wann ich es verzehre. In der Überwindung des Notwendigen, in der Freiheit des Willens liegt die eine Seite, die das Fasten zu einer spirituellen Erfahrung macht, in der Wahrnehmung des Verzichts liegt die andere Seite, die Besinnung auf das, was mir wirklich wichtig ist.
Und diese Besinnung ist es, worum es geht beim Fasten, wenn es ein gläubiges Fasten sein will, egal in welcher Form – ob ich nun auf bestimmte Leckereien verzichte oder Angewohnheiten, von denen ich mich abhängig mache oder ob ich mir bewusst jeden Tag etwas Zeit nehme, um über Dinge nachzudenken, die mir sonst egal wären. Das Fasten macht den Alltag zum Festtag, aus dem täglichen Brot ein Festmahl, aus täglichem Trott Gottesdienst.
Aber so, wie beim Fasten als Protest Selbstlosigkeit und Erpressung nah beieinander liegen, so liegen beim Fasten als Glaubensakt echte Frömmigkeit und die Gefahr der eitlen Frömmigkeit nah beieinander. Weil es ein Willensakt ist, der Selbstüberwindung erfordert und Selbstdisziplin, und aktiver Kampf gegen den „inneren Schweinehund“ ist, darum hängen Menschen gerne ihr Fasten an die große Glocke. Aber in dem Fall verkommt das Fasten nur noch zur sportlichen Übung und verliert seinen Sinn als innere Befreiung von Zwängen, Wünschen und Bedürfnissen und als Besinnung auf das mir Wesentliche.
In der Bergpredigt gibt denn auch Jesus seinen Hörern einen Rat, der das Fasten betrifft, und in Anlehnung an die alten Propheten unterstreicht, dass Verzicht auf Nahrung immer auch mit Verzicht auf Ego einhergehen sollte:
„Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten. … Wenn du aber fastet, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du dich nicht vor den Leuten zeigst mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist;…“ (Matthäus 6, 16-18).
Ein Gedanke zum Schluss, der zum Fasten dazugehört: es wird auch in den Kirchen immer häufiger über Fundraising gesprochen und in diesem Zusammenhang hört man häufig den Ratschlag: Tue Gutes und rede darüber.
Es geht auch einfacher: Tue Gutes. Punktum. (Reden kann man ja auch fasten, also weglassen….)
In diesem Sinne uns allen eine gesegnete Fastenzeit!
Ihr und Euer
Joachim von Kölichen

Konfirmandenfreizeit mit den Konfis von Pfarrer Böhmländer und Vikarin Wyrobisch

Mit den Konfis vom Andreas-Hügel-Haus ging es vom 22.-24. Januar zum Jugendhaus Knappenberg. Das große Thema des Wochenendes war das Abendmahl: Warum feiern wir eigentlich Abendmahl? Und wie läuft das genau ab? Die Jugendlichen durften theologisieren und ihr eigenes Abendmahlsbrot backen. Am Sonntag feierten wir gemeinsam einen Gottesdienst mit Agapemahl, als Vorgeschmack für das Abendmahl zu ihrer Konfirmation. Ein weiteres Highlight waren die Nachtwanderungen. Dick eingemummelt wanderten wir in die weiße Schneelandschaft und hielten eine kurze Andacht. Neben dem religiösen Programm kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz. Die Jugendleiter gestalteten ein buntes Freizeitprogramm- vom Zeitungsschlagen bis zum Geländespiel. Und natürlich gab es auch eine Menge Freizeit, um sich gegenseitig besser kennen zu lernen und Billard und Kicker zu spielen. Insgesamt war es ein ganz abwechslungsreiches Wochenende, das viel Spaß gemacht hat!

Hier ein paar Impressionen vom Konfiwochenende!

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