Ostern – das Fest der Auferstehung Jesu
Ostern – das Fest der Auferstehung Jesu. Gott hat Jesus vom Tod auferweckt und ihn damit bestätigt – sein Leben, seine Botschaft und sein Sterben für andere. Sieben Wochen haben wir Christen Zeit, dies zu feiern. Es ist das älteste Fest der Christen – und vielleicht auch das Ereignis, das am schwierigsten zu begreifen und zu glauben ist.
„Ostern“ kommt von dem altgermanischen Wort „Austara“, was „Morgenröte“ bedeutet. Für viele Menschen ist Ostern ein Frühlingsfest. Das Wiedererwachen der Natur, das neue Leben in Garten,Wald und Wiese – das ist für viele Ostern. Aber damit ist nicht das Richtige gesagt. Den Frühling begrüßen schließlich auch Menschen, die nicht an Gott glauben.
Für mich bedeutet Ostern etwas, was Menschen sich nicht ausdenken und nicht herstellen können, was aber unbedingt gut ist: Dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, ist sein Nein zum Tod und sein Ja zum Leben. Christen werden sich deshalb immer für das Leben einsetzen und sich am Leben freuen.
Die wunderschönen Osterlieder unseres Gesangbuches bringen diese Freude zum Ausdruck. „Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit, denn unser Heil hat Gott bereit.“ zum Beispiel. Oder „Er ist erstanden, Halleluja! Freut euch und singet, Halleluja!“
Und da klingt noch etwas anderes an: dass der Glaube an Gott Christen zusammenführt. Freut euch und singt, heißt es ja ausdrücklich. Mit anderen zusammen zu singen und zu glauben ist viel leichter und schöner als alleine.
Vielleicht ist das gemeinsame Singen überhaupt die beste Weise, sich dem Geheimnis von Ostern zu nähern. Denn mit dem Kopf verstehen kann man Ostern nur schwer. Aber erfahren kann man das, dass Gott neues Leben schenkt – über den Tod hinaus. Kommen Sie doch in diesen sieben Osterfestwochen in einen der Gottesdienste und probieren Sie das mit dem Singen aus! Selbst wenn Sie den Ton nicht halten können – darauf kommt es nicht an.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Osterzeit.
Ihre Pfarrerin Heidrun Bock