Bis aufs Mauerwerk entblößt

Es ist wieder da: das Gerüst vor der Paulanerkirche. Vor zwei Jahren zuerst aufgestellt, um die Fassade zu reparieren, dann aber wieder abgebaut, als sich herausstellte, dass die Putzarbeiten in ganz anderer Größenordnung notwendig werden würden. Seit März haben wir die Genehmigung und die Zusage von Zuschüssen der Landeskirche und so können wir wieder unter fachlicher Leitung des Architekturbüros Zunner uns an die Sanierung der Fassade machen. Mittlerweile ist ein Großteil des Putzes oben abgetragen, in wenigen Wochen wird mit der Neuverputzung begonnen und wenn Putz und Wetter mitspielen, kann im September der Neuanstrich erfolgen

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Pfingsten – „Geburtstag“ der Kirche

Nach dem Bericht der Apostelgeschichte wurde Jesus vierzig Tage nach seiner Auferstehung in den Himmel aufgehoben. Danach kehrten die Apostel nach Jerusalem zurück und wählten Matthias als 12. Jünger anstelle des Judas. Rein zahlenmäßig waren damit „Die Zwölf“ wieder komplett. Nach wie vor aber fehlte ihnen die Mitte ihrer Gemeinschaft. Diese Mitte war bisher ganz selbstverständlich Jesus gewesen. Nun war er vor ihren Augen in den Himmel entschwunden. Vorher hatte er ihnen aber noch versprochen, sie nicht allein zu lassen: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“ (Matthäus 28,20). Dann kommt am Pfingsttag der Heilige Geist über sie und sie erkennen: Immer wenn wir in Jesu Namen eine Gemeinschaft sind, dann ist er bei uns. Sein Geist wird lebendig durch die Erinnerung, durch die Verkündigung seiner Botschaft und im Feiern des Abendmahls. In Wort und Sakrament ist der Heilige Geist bei uns – und damit Jesus selbst: Die Kirche war „geboren“!

Seinen Namen hat das Pfingstfest übrigens vom griechischen Wort für „fünfzig“. Fünfzig Tage nach Ostern geschah nach der Überlieferung der Apostelgeschichte das Pfingstwunder. In der alten Kirche endete am fünfzigsten Tag nach der Osternacht die österliche Freundenzeit. Erst ab dem 4. Jahrhundert wurde Pfingsten zu einem eigenständigen Fest.

Mich fasziniert an der Pfingstgeschichte das neue Selbstvertrauen bei den Jüngern – vor allem bei Petrus. Noch am Karfreitag brachte er keinen anderen Satz über die Lippen als „ich kenne den Menschen nicht.“ Nun findet er mit einem Mal den Mut, sich in Jerusalem vor eine große Menschenmenge hinzustellen und eine kraftvolle Rede zu halten, in der er sich zu Jesus bekennt. „Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen. Da er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen Heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr hier seht und hört.“ (Apostelgeschichte 2, 32f.) Petrus weiß sich getragen von der Gemeinschaft, in der Gottes Geist wirkt. Das gibt ihm Sicherheit und Selbstvertrauen. Es ist die Gemeinschaft, die uns Christinnen und Christen trägt. Solch eine Gemeinschaft wünsche ich mir für unsere Kirche. Dass der und die Einzelne sich gut aufgehoben weiß und aus dem Gefühl der Geborgenheit heraus Selbstsicherheit finden kann und Mut zum Leben.

Ich grüße Sie herzlich zum Pfingstfest!

Ihr Pfarrer Roland Böhmländer

Freizeit der Paulanerjugend – Kraft tanken zuhause

Eigentlich war alles ganz anders geplant: Zusammen mit Diakon Tim Saborowski von der Evangelischen Jugend im Dekanat wollten 12 Jugendliche eine Freizeit bei Nürnberg verbringen, so wie früher die Zeltlager. Drei Tage vor Beginn gab es plötzlich kein Freizeithaus mehr und die Gruppe macht es sich im Gemeindehaus so gemütlich wie möglich. Selbst der Brunnen im Hof vor dem Jugendbereich hatte zeitweise Handyanschluss und Tim sammelte Erfahrung im Abstieg zum Boden des Brunnens, auch unter Wasser…

Dann gingen die Lichter aus und die Jugendlichen begannen zu leuchten.

Am Freitag standen kreative Einheiten an und am Samstag Kanufahren auf der Pegnitz, wo weitere kirchliche Mitarbeiter Über- und Unterwassererfahrung sammelten (wie gut dass die Kameras dabei wasserdicht verpackt waren, die Szenen also nicht dokumentiert sind…). Am Sonntag bereicherte die Gruppe den Gottesdienst in der Paulnerkirche und zauberte aus Resten einen leckeren Sonntagsbrunch.

Vielen Dank an Tim und die Gruppe für eure Flexibilität im Umgang mit Unvorhergesehenem – man muss nicht weit fahren, um eine tolle Freizeit miteinander zu verbringen.

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„Der Geist Gottes sorgt für eine besondere Stimmung!“

Pfingstfest mit Tauferinnerung im Martin-Schalling-Haus.

Wieder einmal zu Besuch! Der Jünger Jakobus kommt gerne nach Kümmersbruck und erzählt mit leuchtenden Augen von diesem besonderen Abend. Damals, vor knapp 2000 Jahren, als die Jünger beim ersten Pfingstfest die Kraft des Heiligen Geistes spürten.

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Bei seinem lebendigen Bericht halfen die Kinder und auch die Erwachsenen mit. Die Kinder zeigten, wie es ist, traurig und bedrückt zu sein. Als aber ein Sturm (die Erwachsenen bliesen und heulten, was das Zeug hält) durch das Haus fegte, war es für die Jünger so, als ob ein Feuer über und in ihnen aufbrannte. Das ist der Geist Gottes. Er schenkt wieder Mut und Kraft.

Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie gut sich die Kinder in diese Gefühlswelten hineinversetzen konnten.

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In seiner Predigt beschrieb Pfarrer Bernd Schindler das Wirken des Heiligen Geistes mit einer besonderen Grundstimmung im Leben.

„Das heißt nun nicht, dass man ständig mit einem Grinsen durch die Welt laufen muss. Man braucht nicht immer guter Laune sein. Man muss nicht so tun, als wäre Alles nur gut. Und man darf natürlich auch einmal wütend und ärgerlich sein, auch wenn man uns früher erzählt hat, das gehört sich nicht.

Von Gott berührt zu werden, heißt vielmehr Jemanden zu haben, der uns in allen Stimmungen zur Seite steht. Als Trost und Hoffnung. Als dankbarer Blick auf das, was wir haben. Als Ermahnung innezuhalten. Und immer wieder als Erinnerung an die Liebe.“

Einen ganz besonderen Glanz zauberten vor allem noch einmal die Kinder in die Kirche, als sie alle ihre mitgebrachten Taufkerzen anzündeten und sich an die Zusage Gottes zu ihrem Leben in der Taufe erinnerten.

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Pfingstfest mit Tauferinnerung im Martin-Schalling-Haus

Häufig sind die Kinder bei der eigenen Taufe noch so klein, dass sie sich gar nicht richtig daran erinnern können.

Deshalb feiern wir am Pfingstsonntag, den 15.05.2016 um 10.00 Uhr im Martin-Schalling-Haus Tauferinnerung.

Alle großen und kleinen, evangelische und katholische Christen dürfen sich an ihren Tauftag erinnern, ihre Kerzen mitbringen und gemeinsam einen Familiengottesdienst feiern.

Sie alle sind ganz herzlich eingeladen das Martin-Schalling-Haus mit Leben zu füllen!

Ihr Pfarrer Bernd Schindler.

Himmelfahrt in Ammerthal

Zu einer Wanderung nach Ammerthal mit Gottesdienst und Picknick versammelten sich Paulaner-Gemeindeglieder am Himmelfahrtstag am Segelflugplatz, der ja schon ein passender Ort für den Tag ist. Die Wanderung führte uns zur Wiese der Familie Simon, der wir für ihre Gastfreundschaft herzlich danken! Dort feierten wir einen Gottesdienst, musikalisch begleitet von fünf Musikern des Posaunenchors.

Auch wenn die Temperaturen und der Wind noch nicht wirklich sommerlich waren, passte das Nachspiel der Bläser „Geh aus mein Herz und suche Freud“ wunderbar zum gemeinsamen Tag im Freien. Denn die Freude, die wir suchten, haben wir auch gefunden und hoffen, dass wir das in kommenden Jahren wiederholen können.

Die meisten Bilder stammen von Günther Achauer und Dr. Ludwig Fischer von Weikersthal.

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Konfirmation am Sonntag Rogate

14 Jugendliche des ersten Sprengels bekräftigten am 1.5. das Ja, das ihre Eltern und Paten bei ihrer Taufe zu ihnen und zu Gott gesagt hatten und wurden damit zu mündigen Gliedern unserer Gemeinde. Am Samstag hatten sie mit der Gruppe des 2. Sprengels zusammen einen Beichtgottesdienst gefeiert, um sich auf den großen Tag einzustimmen. Dafür hatte sich eigens ein spontaner Elternchor zusammengefunden.

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Der Gottesdienst wurde feierlich und fröhlich gestaltet von den Sängerinnen und Sängern des Gospelchores unter Leitung von Kantorin Kerstin Schatz. Bei der Einsegnung assistierten die Jugendleiter Alisha Sofic, Christine Schönfelder und Leon Daunderer, die schon auf der Freizeit mitgeholfen hatten. Die stellvertretende Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes, Helga Günther, ermunterte die Jugendlichen sich aktiv einen Platz in der Gemeinde zu suchen, wo sie sich einbringen können

In seiner Predigt über den Aufruf des Apostel Paulus zur Freude als DER christlichen Lebenshaltung erinnerte Pfarrer von Kölichen daran, dass Freude der Inhalt der Beziehung zwischen Gott und Mensch seit dem Beginn der Schöpfung sei und durchaus mehr sei als nur Fröhlichkeit – gegen alle Freud- und Friedlosigkeit dieser Welt sei die Glaubensfreude, zu der die jungen Menschen ja sagten, ein regelrechter Akt des Widerstands.

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„Friend of God“ – Konfirmation zweiter Sprengel

Mit einem laut und deutlich gesprochenen „Ja, mit Gottes Hilfe“ bekräftigten bei der vierten Konfirmation 2016 der Paulanergemeinde am 1. Mai 27 Jugendliche in der Paulanerkirche ihre Zugehörigkeit zu Glaube und Kirche. Sie bestätigten damit ihre Taufe und bekannten sich aktiv zum Glauben an den dreieinigen Gott. Pfarrer Roland Böhmländer und Vikarin Stefanie Wyrobisch hatten die Gruppe seit Juli 2015 auf diesen großen Festtag vorbereitet.

Beim gemeinsamen Beichtgottesdienst mit der Gruppe des ersten Sprengels am Samstag dankten Eltern und Jugendliche einander für die bisherige gemeinsame Lebenszeit: die Konfirmanden beschenkten ihre Eltern mit Rosen, diese sangen zwei Segenslieder für ihre Kinder.

Als Thema für seine Predigt beim Festgottesdienst am Sonntag hatte Pfarrer Böhmländer das Thema „Freundschaft“ gewählt. Anhand des Gleichnisses Jesu vom „bittenden Freund“ (Lukas 11,5–10) verglich Böhmländer die Freundschaft der Jugendlichen untereinander mit der Freundschaft Gottes zu den Menschen. „Freunde halten etwas aus. Deine Launen und Dummheiten ebenso wie Deine Sonnenseiten. Sie halten es aus, wenn Du die Freundschaft auf die Probe stellst. Sie halten es aus, wenn Du ihnen unangenehme Wahrheiten sagst. Sie helfen Dir wieder auf die Beine, wenn Du auf die Nase gefallen bist. Sie sind für Dich da zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das ist bei Gottes Freundschaft noch viel stärker als bei menschlichen Freunden.“ Der Gospelchor „Paulaner Singers of Glory“ (am Schlagzeug: Niclas von Ciriacy-Wantrup) verstärkte die Worte der Predigt mehrmals mit dem Refrain des Gospels „Friend of God“ von Micha Keding. Als Symbol und zur Erinnerung sowohl für die Freundschaft Gottes als auch der Jugendlichen untereinander schenkte Pfarrer Böhmländer den Konfirmandinnen und Konfirmanden bunte Freundschaftsbänder, welche die Jugendlichen sich sofort um ihr Handgelenk banden.

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Im Namen des Kirchenvorstandes gratulierte stellvertretende Vertrauensfrau Helga Günther den Konfirmierten mit sehr persönlichen Worten und lud ein, mitzubauen an Kirche und Paulanergemeinde. Sie rief den Jugendlichen zu: „Ihr seid die Zukunft unserer Kirche!“

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