Two Happy Days Marking 90 Years of Soli Deo Gloria
Ein ganzes Wochenende lang beging der Posaunenchor der Paulanerkirche sein 90-jähriges Bestehen. Und zum Feiern lud er sich Gäste ein: zum einen den befreundeten Posaunenchor aus Pockau, Sachsen, mit dem seit dem Kirchentag in München 1993 ein Austausch besteht. Die zehn Musikerinnen und Musiker verstärkten die Amberger. Zum anderen kamen Professor Richard Roblee aus Würzburg, der am 25.6. einen intensiven workshop leitete, und seine Mitstreiter in der Very Little Big Band, Jürgen Hahn und Mathias Grabisch aus Berlin und Hamburg, die am Abend dieses Samstags ein begeisterndes Konzert in der Paulanerkirche spielten.
Chorleiter Rudolf Bär hatte in einem Interview mit der Amberger Zeitung die Motivation für die Arbeit mit einem Liedzitat aus dem Evangelischen Gesangbuch (EG 288,5) festgestellt: „Gott loben, das ist unser Amt.“ Und das taten denn auch die vereinten Posaunenchöre aus Amberg und Pockau, die von ihrem Kantor Thomas Müller (der nicht Fußball spielt, wie er versichert) angeführt wurden in Zusammenarbeit mit unserer Dekanatskantorin Kerstin Schatz eindrücklich im Festgottesdienst am 5. Sonntag nach Trinitatis.
Dekan Karlhermann Schötz ehrte verdiente Chormitglieder und Obmann Dr. Ulrich Siebenbürger hielt eine nachdenkliche Rede über die Zukunft von Posaunenchören, in der er die Hoffnung auf mehr Nachwuchs zum Spielen von Gottes Ehre hervorhob, was die Mitglieder beider Chöre durch das zeigen des Instrumentengrußes nach oben („soli deo gloria“) unterstrichen.
Beim anschließenden Empfang im Paulaner-Gemeindehaus dankten Bürgermeister Martin Preuß, die Vertrauensmänner der Gemeinden Erlöserkirche und Paulanerkirche, Werner Mutterer und Dr. Ludwig Fischer von Weikersthal, Kantor Thomas Müller dem Chor für Geleistetes und wünschten ihm für die Zukunft das Allerbeste. Obmann Dr. Ulrich Siebenbürger und Chorleiter Rudolf Bär dankten für die guten Wünsche und großzügigen Geschenke.