„Gottes neue Welt“ – „Irgendwas, das bleibt“

Konfirmation ist die eigene Entscheidung und Bekräftigung: „Ja“ – ich will mein Leben weiter mit Gott gehen. „Ja“ – diese Antwort gaben am Sonntag 25 Jugendliche in der Paulanerkirche.

Es waren sehr festliche Gottesdienste. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Gospelchor der Paulanerkirche „The Paulaner Singers of Glory“ auf beeindruckende Weise. Kirchenvorsteherin Helga Günther gratulierte den Jugendlichen sehr freundlich und zugewandt zu ihrem Festtag.

Im ersten Gottesdienst ging Pfarrerin Heidrun Bock in ihrer Predigt auf Jesus ein, der in Gleichnissen und Bildern von Gottes neuer Welt erzählte.

„Gottes neue Welt kann man auch so beschreiben: Es ist eine Welt, in der die Menschen freundlich miteinander umgehen und rücksichtsvoll. Wo keiner Angst haben muss, dass er zu kurz kommt. Ich stelle mir eine Welt vor, in der jeder genug zum Leben hat. Keiner voller Neid auf andere schauen muss. Sondern man sich sogar freut, wie gut es dem anderen geht.“ Dabei könne die Kirche so ein Raum sein.

„Hier darf man sein, wie man ist und wie man sich fühlt – klug, eher sportlich oder handwerklich geschickt. So richtig fromm oder von Zweifeln geplagt oder mit der Kirche noch gar nichts am Hut. Mal stolz und glücklich über einen Erfolg, mal mutlos oder vielleicht sogar schuldbewusst. … Alles in allem versuchen wir, behutsam, friedlich und ehrlich zueinander zu sein.“

Im zweiten Gottesdienst ging Pfarrer Bernd Schindler auf das Lied „Irgendwas“ von Yvonne Catterfeld ein. Sie stellt darin die Frage, ob es im Leben „Irgendwas gibt, das bleibt, das wir alle suchen, was uns halten kann…“

Die Bibel weiß eine Antwort. Im 1. Korintherbrief schreibt Paulus: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei – die Liebe aber ist die Größte unter ihnen.“ Pfarrer Schindler sagte den Jugendlichen, dass das Leben vieles an Veränderung für sie bereithalten wird, dass Tolles aber auch Schweres ihnen begegnen wird, dass manchmal bei aller Schnelligkeit einem die Orientierung abhanden kommen kann. Bei all dem können sich die Jugendlichen aber an diese drei Worte erinnern. Als Orientierung. Und als Zusage.

Damit sie auch wirklich etwas mitnehmen können, gab er ihnen einen Knoten aus drei Fäden mit. So, wie man früher einen Knoten ins Taschentuch gemacht hat, so soll dieser Knoten aus den drei Farben blau, grün und rot an Glaube, Hoffnung und Liebe erinnern. Damit es das ist was bleibt. Ein Leben lang.