Erntedank in Kümmersbruck: Welche Spuren hinterlassen wir – in den Herzen? – in der Welt?

Wunderbar voller Leben war am Sonntag das Martin-Schalling-Haus in Kümmersbruck. Viele Kinder brachten von zu Hause Erntegaben mit und schmückten den Kirchraum in besonderer Weise.

Im Gottesdienst erschien eine Dame namens Gunhilde, die erzählte, dass es im Leben doch hauptsächlich um Arbeit und Erfolg ginge. Ein Märchen, wunderbar vorgetragen im mucksmäuschenstillen Kirchraum, erinnerte daran, dass es die Spuren in den Herzen der Menschen sind, die bleiben.

In seiner Predigt fragte Pfarrer Bernd Schindler, welche Spuren wir hinterlassen. Ob wir uns wirklich Zeit füreinander nehmen, oder doch nicht manchmal Arbeit, Stress und Ungeduld zu viel Raum in uns bekommen. Wollen wir das?

Dazu weitete er den Blickwinkel dieser Frage nach den Spuren. „An Erntedank müssen wir uns auch fragen, welche Spuren wir in dieser Welt hinterlassen. Wenn wir ehrlich sind, wissen wir alle, dass die Art und Weise, wie wir leben, diesem Planeten Schaden zufügt.“ Vielleicht kann ja ein Erntedankgottesdienst, wo wir auf Gott und die Kinder blicken, uns helfen und Mut machen, unser Leben ein wenig zu verändern – um bessere Spuren zu hinterlassen.

Dabei sind die Menschen nicht allein. Gott will mit seiner Liebe helfen. Denn, „wo Gottes große Liebe in einem Menschen fällt, da wirkt sie fort, in Tat und Wort, hinaus in unsere Welt.“ So hatte es ganz wunderbar Rebecca Ostermeier als Solo den gespannten HörerInnen vorgetragen.

Alle Erntegaben erhalten ihren Sinn auch dadurch, dass sie an die Amberger Tafel weitergegeben werden.

Vielen Dank!

„Brich dem Hungrigen dein Brot…..dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen“ (Jes 58

Die unmittelbare Folge des Dankens ist das Teilen, das ist der einfache Hauptgedanke des Predigttextes aus dem Jesajabuch für den Erntedanktag. In der Zuwendung zum Nächsten besteht der Gottesdienst, der Gott auch wirklich dient, und er wird mit der Verheißung der Heilung aller Wunden, die das Nicht-Teilen im menschlichen Umgang miteinander reißt.
Um das zu unterstreichen, brachten Kinder der Kindergärten des Diakonievereins „Am Schelmengraben“ und „Am Kochkeller“ Erntegaben zum Altar in die Paulanerkirche und sangen das Lied „Erntetanz“. Im Lauf des Gottesdienstes malten sie auf papierne Sprechblasen alles, was ihnen zum Thema „Dafür will ich/ kann ich dankbar sein“, die dann auf Stellwänden angeheftet wurden.
In der Predigt klang das Motiv des Teilens als Folge des Dankens ebenfalls an: „Dank an Gott für die Gabe und Gaben des Lebens kann….nur darin ersichtlich sein,….wo die Gaben des Lebens gerecht verteilt werden. Gottesdienst nach Jesaja findet überall dort statt, wo Gott im Mitmenschen gesehen wird und nicht im Mitmenschen der Konkurrent um knappe Güter.“
Die Gaben aus der Paulanerkirche kommen auch in diesem Jahr wieder der Amberger Tafel zugute. Dank an die Kinder, Erzieherinnen und Kindergartenleiterinnen, dass sie auch in diesem Jahr geholfen haben, die Botschaft des Erntedankes lebendig zu halten!

Im Anschluss feierten wir in Ammerthal Erntedank, herzlichen Dank an Josef Prokscha für das Schmücken des Altars!

Abenteuertag am Buß- und Bettag 20.11.19

Dieses Jahr gibt es endlich wieder einen Aktionstag für Kinder am Buß- und Bettag. Herzliche Einladung an alle Kinder von 6-10 Jahren zum Abenteuertag „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“. Wir wollen zusammen die Geschichte von Abraham näher kennenlernen und sehen wie so ein Normadenleben wohl ausgesehen hat.

Anmeldungen und Informationen gibts in den Pfarrämtern Auferstehung-, Erlöser und Paulanerkirche sowie im Büro des CVJMs Amberg.

Abenteuertag Anmeldung 20.11.19