Grüße zum Advent

Liebe Besucherin, lieber Besucher unserer Webseite,

die unverfänglichste Art sich gegenseitig schöne Advents- und Weihnachtstage zu wünschen, ist mithilfe des Attributs „besinnlich“. Es ist nicht zu fromm für Leute, von denen man nicht weiß, ob sie etwas für den Mensch gewordenen Gott in der Krippe übrighaben, aber doch stärker als nur „gut“ oder „schön“. Schließlich geht es ja auch auf den Jahreswechsel zu und da besinnen sich viele ja ganz allgemein, ziehen Bilanz und fassen Vorsätze.
So, wie wir meistens das Wort benutzen, unterstreichen wir den Charakter der Nachdenklichkeit, und damit die immateriellen Wer-te und tiefere Bedeutung und zeitlose Geltung. Und indem wir die Notwendigkeit der Nachdenklichkeit in der Advents- und Weihnachtszeit betonen, kommt ja oft indirekt Missfallen am oberflächlichen, lauten, bunten, grellen, geschäftsorientierten Weih-nachtsrummel zum Ausdruck. Und in der Tat gibt es vieles, was einem das Fest auch vergällen kann, wenn z.B. die schönen Lieder gerade noch als Aufzugmusik in den Kaufhäusern herhalten müssen und auf diese Weise einerseits entehrt und andererseits überstrapaziert werden.Es ist immer schade, wenn Leute an den Punkt kommen, wo sie etwas nicht mehr hören oder sehen wollen, weil es entweder zuviel oder zu sinnentleert daherkommt. Oder beides.
Aber wer immer in Gefahr ist, dem Rummel die Besinnung, dem Lichterrausch die einzelne Kerze mit Vorwurf entgegenzuhalten, möge sich auf das Wort Besinnung besinnen.
Es steckt in ihm der konkrete Sinn und nicht nur das abstrakte Nachdenken. Also das Hören und Sehen und Riechen und Schmecken und Fühlen.
Besinnlichkeit wäre also zu eng verstanden, wenn es ohne Sinneswahrnehmung, ja: ohne Sinnlichkeit auskäme. Wir können, wir müssen und ich meine: wir sollen das Nachdenken gar nicht vom Sinnlichen trennen und einen Scheingegensatz von „bedeutungsvoll“ gegen „oberflächlich“ aufbauen.
Denn es ist ja der ganze springende Punkt der Abfolge der Feiertage, egal wie streng christlich oder allgemein menschlich man sie sieht, dass das Verzaubernde die Mischung aus Hohem und Niedrigem, Materiellen und Geistlichem, Himmlischem und Irdischem ist, was schon genug wäre und meines Erachtens das globale Erfolgsgeheimnis dieser Zeit ist. Aber Christinnen und Christen fügen ganz natürlich noch ein Paar hinzu, das sich zu Weihnachten besinnlich mischt: Göttliches und Menschliches. Die passende Formulierung dafür lesen wir im Johannesevangelium immer wieder: das Wort ward Fleisch. Gott wird besinnlich, könnte man es auch nennen.
Wie die Mischung geht, kommt im Verb dieser Hauptaussage zum Ausdruck: im Werden, im Entstehen. Deswegen ist jede Besinnung, die ihrem eigenen Anspruch genügen soll, immer ein Prozess im Fluss, nie ein fertiges Produkt. Und das erklärt, warum Gott nur als Kind besinnlich wirklich werden kann, weil alles Erwachsene zu fertig, zu geprägt ist. Das ist der tiefere Sinn des Satzes des dann erwachsen gewordenen Gottes-sohnes (Mk 10,15): „wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“ Das ist eine klare Aussage für viele und schöne und besinnliche Geschenke!
Besinnliche Advents- und Weihnachtstage und ein gesegnetes neues Jahr 2020!

Ihr und Euer Joachim v. Kölichen

1 Advent 01.12.19

Herzliche Einladung zum Adventsgottesdienst am 01.12.19 um 9:30 Uhr in der Paulanerkirche.

Anschließend wollen wir bei Stollen und Lebkuchen uns im Gemeindehaus auf die Adventszeit einstimmen

Musik bei Kerzenschein

Vollbesetzt war das Martin-Schalling-Haus am Vorabend des Ewigkeitssonntages zur traditionellen „Musik bei Kerzenschein“. Die Zuhörerinnen und Zuhörer genossen musikalische Kostbarkeiten von Harfe (Veronika Miller-Wabra), Gesang (Dagmar Spannbauer) und Fagott (Roland Polzer). Pfarrer Bernd Schindler las Texte aus dem Buch der Könige und dem Matthäusevangelium. Die Engel als Begleiter im Leben waren Thema der Musik und der Lesungen. Im Anschluss ließen die Konzertbesucher den Abend bei Gespräch und Getränken weiterklingen.

Das war … der Abenteuertag am Buß und Bettag

Zum Glück  Schulfrei, den dann kann man sich auf ein Abenteuer einlassen. Am 20.11.19 trafen sich 35 Kinder und 15 Mitarbeiter um gemeinsam die Geschichte des Abraham genauer zu erkunden. Diesmal ein Abenteuertag XXl, 7 Stunden Abenteuer, sowas gibts nur einmal im Jahr.

Der nächste Abenteuertag steht am 21.12 an. 5 vor Weihnachten noch Lust auf ein Abenteuer?

Hier gehts zur Anmeldung

Anmeldung Abenteuertag 21.12.19

Hier ein paar Bildliche Eindrücke

Musik bei Kerzenschein

Herzliche Einladung zu einem besonderen Abend am Ende des Kirchenjahres im Martin-Schalling-Haus: Am Samstag, den 23. November um 18.00 Uhr gestalten die Musikerinnen Veronika Miller-Wabra (Harfe) und Dagmar Spannbauer (Sopran) sowie Fagottist Roland Polzer die traditionelle „Musik bei Kerzenschein“. Die besinnliche Stunde am Vorabend des Ewigkeitssonntages bietet mit Musik, Texten und Gebet einen Raum der Besinnlichkeit und Stille. Zu hören sind u.a. Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy, Georg Friedrich Händel und Benjamin Britten. Der Eintritt ist frei.

 

Wer Gott hört, hat keine Angst. Reformationsfest der evang. Gemeinden Hirschau und Amberg

Bis aus Rieden waren Gemeindeglieder angereist, um das Reformationsfest mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Paulanerkirche zu begehen. Das wird traditionell von den Gemeinden der Region, also Hirschau und den drei Amberger evang. Gemeinden ausgerichtet. Kirchenvorsteher aus allen vier Gemeinden und die beteiligten Pfarrer zogen in die Kirche ein und gestalteten den Gottesdienst zusammen mit dem Posaunenchor der Paulanerkirche unter Martin Flierl und Dekanatskantorin Kerstin Schatz an der Orgel. Pfarrer Bernd Schindler begrüßte die Gemeinde und stimmte sie auf den Anlass ein, das Reformationgeschehen von vor 500 Jahren als bleibende Aufgabe für Christinnen und Christen heute
Pfarrer Stefan Fischer aus Hirschau predigte über das „Sch’ma, Yisrael“, das „Höre, Israel“, einen für den jüdischen Glauben zentralen Abschnitt der Tora, der ein Vermächtnis Israels für alle Gläubigen ist, weil er das Hören und Lieben als Beziehungsgrundlage zwischen Gott und Mensch unterstreiche im Unterscheid zu Furcht und Hass, die leider so weit verbreitet seien, auch heute noch, auch bei uns noch: „Hören drängt zum Hinsehen, Reden und Handeln in der Liebe Gottes, die mir gilt“, sagte er.
Im Anschluss fanden sich die Gottesdienstbesucher zum traditionellen Weinfest ins Gemeindehaus ein, wo Zwiebelkuchen und Schmalzbrote zusammen mit dem Wein den Abend fröhlich ausklingen ließen. Herzlichen Dank allen Helferinnen und Helfern, Bäckerinnen, Aufräumern und gut gelaunten Gästen!