Erntedank in dieser Zeit? – Vielleicht ein wenig leiser, aber umso wichtiger!

Erntedankfest im Garten des Martin-Schalling-Haus

Warum feiern wir Erntedank in diesen Zeiten? – Weil es neben all dem Schweren, Einschränkenden und Bedrückenden doch auch Vieles gibt, was uns dankbar machen kann.

Am Sonntag war der Garten des Martin-Schalling-Haus komplett gefüllt. Die Mitarbeiter hatten dafür gesorgt, dass alle sicher und in Abstand miteinander feiern konnten. Viele Familien und Gottesdienstbesucher kamen und brachten Gaben mit, die an Bernhard Saurenbach, dem Leiter der Amberger Tafel nach dem Gottesdienst übergeben wurden.

Im Gottesdienst kam ein Rabe vorbei, der keinen Grund sieht, dieses Jahr Erntedank zu feiern. „Ständig sitze ich alleine auf meiner Stromleitung, ich darf nicht reisen und wenn ich durch die Fenster schaue, sehe ich viele schlechte Nachrichten.“

Gerade Kinder gelingt es aber neben und gleichzeitig zu all dem Schweren dennoch zu spielen, das Gute zu leben. Und so erzählten sie dem Raben, wofür man doch dankbar sein könne. Familie, Sicherheit, Frieden, Essen… .

In seiner Predigt nahm Pfarrer Bernd Schindler die Beiträge der Kinder auf und zeigte, dass der Glaube einem einen guten Umgang mit dem Nebeneinander des Lebens bieten könne. Der Glaube, die Beziehung zu Gott kann uns helfen, damit die traurigen und beschwerten Stimmen nicht allein die lautesten in unserem Leben sein dürfen.

Besonders schön waren auch die beiden Beiträge von Kindern des Arche-Noah-Kindergartens. Für eine stimmungsvolle, musikalische Begleitung sorgten Michaela Tobisch und Reiner Schirm auf tolle Weise.

Ein Erntedankfest draußen in Gottes Schöpfung. Sicherlich besonders dieses Jahr.