Abenteuertag „Martin Luther“ – ein herbstlicher Erfolg

 

              

„Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da“ – das hat sich beim Abenteuertag am 23.10. deutlich gezeigt. Das Außengelände der Erlöserkirche erstrahlte durch viele bunte Herbstblätter, die das Spielen und Auspowern vor und zwischen dem Programm gleich noch viel besser machten. Sei es durch das Auftürmen eines hohen Laubberges oder auch einer wilden Blätterschlacht- die Begeisterung war den Kindern anzusehen. Aber neben all dem Spielen gab es noch eine wichtige Aufgabe zu bewältigen: Martin Luther hatte seine Schriften verloren und bat die Kinder um Unterstützung. An unterschiedlichen Stationen bewiesen sie ihr Können und konnten alle Schriften zurückbekommen. Zum Dank erhielten sie Luthers Siegel, seine Lutherrose, und durften sie nach ihren Vorstellungen gestalten. Ein rundum spaßiger und gelungener Tag – wir freuen uns schon auf das nächste Abenteuer!

 

 

Aufräumen und Loslassen – Gedanken zum Herbst

Liebe Besucherinnen und Besucher der Paulaner-Homepage!

Vielleicht geht es Ihnen wie mir – ich mag den Herbst mit seinen bunten, frischen Farben, wenn morgens der Tau auf den Wiesen liegt, wenn es kühler wird, wenn man es sich abends zuhause bei einer Tasse Tee und im Kerzenschein gemütlich macht. Die letzten Früchte werden geerntet. Und es scheint es so, als würde die Natur noch einmal durchatmen, bevor sie sich zur Ruhe begibt. Es riecht und schmeckt nach Herbst. Eine schöne, besondere Zeit des Jahres.

Alle paar Tage heißt es nun, die Straße vom Laub befreien, ich schnappe mir den Besen und fege das Laub zusammen, wohl wissend, dass noch eine Menge Laub an den Bäumen hängt. Und wie jedes Jahr ergreife ich die Gelegenheit auch in meiner Wohnung das Alte zusammen zu suchen, auf einen Haufen zu sammeln und mich davon zu trennen. Und irgendwie ist kommt mir so ein Herbstputz ganz gelegen. Warum auch nicht? Der Frühjahrsputz macht alles neu und frisch und der Herbstputz nimmt sich das Alte vor, das Verbrauchte, das längst Vergessene. Am Anfang – das sage ich aus eigener Erfahrung – fällt es ganz schön schwer, sich von den Dingen zu trennen. Denn Vieles ist mir lieb geworden: mein allererster Computer, die Comics, die ich einmal geschenkt bekommen habe, ein goldenes Feuerzeug, das schon lange nicht mehr funktioniert. Und dann sind da noch die alten Schrauben, Muttern und Dübel, die ich aufgehoben habe, weil ich sie vielleicht noch einmal brauchen könnte, die alte Bettwäsche von Oma, die gar nicht auf mein Bett passt, die zahllosen Bücher, die ich irgendwann gelesen habe, die ich irgendwann einmal lesen wollte, aber die mich nicht mehr interessieren. – Alles Dinge, von denen ich mich am Ende verabschiede, wie von altem Laub, das auf die Straße gefallen ist, das ich zusammenkehre und in den Laubsack stopfe.

Was am Anfang schwer fällt, wird mit der Zeit aber immer einfach, ja sogar vergnüglich. Ja, mit der Zeit macht es Spaß zu entscheiden, was bleiben darf und gehen muss. Und am Ende muss vieles gehen. Aber – und das ist das Wunderbare an dem Aufräumen und Zusammenkehren – mit jedem Ding, von dem man sich trennt fühlt man sich freier. Die Wohnung wird lichter, die Schubladen und Regale sehen plötzlich aufgeräumter aus. Die wirklich schönen und wichtigen Dinge bleiben, weil man sich ganz bewusst dafür entschieden hat.

Ich möchte Ihnen Mut machen, das auszuprobieren. Es ist wirklich ein befreiendes Erlebnis. Und bisher habe ich noch keinem Ding hinterher getrauert, oder betreut, dass ich verschenkt oder fortgeworfen habe. Es hatte alles seinen Platz, seinen Ort und – seine Zeit.

Aufräumtipps – in einer Andacht? Ist das nicht seltsam? – Nein, denn Aufräumen, Abschiednehmen von alten Dingen und Gewohnheiten – das ist gerade in dieser Zeit am Ende des Kirchenjahres von großer Bedeutung; aber natürlich nicht nur in dieser Zeit, sondern im Grunde jeden Tag. Unser Leben ist Veränderung und ein stetes Abschiednehmen. Wir sind auf der Wanderschaft, unser Leben lang. Am Ende des Kirchenjahres sind wir gehalten, über unser Leben und auch über unseren Tod nachzudenken. Wir sollen uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren, auf das, was wirklich wichtig ist im Kleinen wie im Großen. So ein Zusammenkehren und Wegwerfen ist vielleicht nur ein kleiner, erster Schritt. Aber dieser kleine Schritt macht auch spürbar, dass es gar nicht die vielen Dinge sind, die unser Leben wertvoll machen. Unsere Erlebnisse und Erinnerungen sind es, die uns reich machen. Und die wertvollsten Erinnerungen sind nicht die, wo wir etwas gekauft haben, wo wir endlich etwas in den Händen gehalten haben. Unsere wertvollsten Erinnerungen haben etwas mit dem Erleben, mit Bildern, mit Eindrücken, mit Düften, Geschmack, mit Berührung und Gefühl zu tun. Die Erinnerungen, die uns bleiben, hängen nicht an Dingen. –  Es sind die Menschen, es ist die Gemeinschaft, es ist die Liebe die unser größtes und wertvollstes Gut ist. Und diese Liebe lässt sich nicht an Besitz binden. Das, was wir bewahren sollen, liegt in unserem Herzen. Und dieses unser Herz liegt in Gottes Hand. Am Ende werden wir nichts, aber auch gar nichts mitnehmen können, sondern nur das, was wir selbst sind und die Liebe, die uns – durch Christus – mit allen verbindet.

Amen.

Gott befohlen!

Ihr

Pfarrer Matthias Weigart

Orgelweihe – Bildergalerie die Zweite

Es war ein wirkliches Fest.

Die neue Orgel – der Gottesdienst – die Soiree – das Weinfest. Viele liebe Menschen, viel gute Atmosphäre, endlich mal wieder viel Feiern.

Schön, dass Sie alle da waren.

Anbei eine weitere Bidlergalerie mit Eindrücken dieses besonderen Tages (vielen Dank an Ludwig Fischer von Weikersthal fürs Fotografieren):

Orgelweihe im Martin-Schalling-Haus

Bildergalerie zur Orgelweihe
Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes wurde unsere neue Orgel im Martin-Schalling-Haus von Regionalbischof Klaus Stiegler in Dienst gestellt. Pfarrer Schindler begrüßte die zahlreich versammelte Gemeinde und ihre Gäste. Mit dem Choral „Ich lobe meinen Gott“ ließ Kantorin Kerstin Schatz die neue Orgel erstmals im Gottesdienst erklingen und stellte damit das Instrument an seinem neuen Wirkungsort vor. Wie wichtig Orgelklänge für die Verkündigung der frohen Botschaft sind, stellte Regionalbischof Stiegler in seiner Predigt über den 150. Psalm dar. Er beglückwünschte die Gemeinde zum gelungenen Orgelbau-Projekt und wünschte allen Organist*innen und Zuhörer*innen Freude mit dem neuen Instrument. Anstelle von Grußworten sprachen Pfarrer Bernd Schindler und Kantorin Kerstin Schatz Dankesworte an Orgelbaumeister Johannes Führer, Orgelsachverständige Merle Roßner, Regionalbischof Klaus Stiegler und Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Knörr. Außerdem dankten sie den vielen Wegbereiter*innen, Unterstützer*innen und Spender*innen, ohne die der Neubau der Orgel nicht möglich gewesen wäre. Gerhard Fehrl beschloss den Festgottesdienst mit einem beschwingten Bach-Medley und leitete damit in den weltlichen Teil des Nachmittages über. Zunächst konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei Sekt und Häppchen stärken, bevor Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Knörr aus München in einem abwechslungsreichen Konzert die Orgel noch einmal in allen Klangfarben präsentierte. Mit dem Weinfest klang der besonderer Tag im Martin-Schalling-Haus auf traditionelle Weise feierlich aus.
Erste Bilder des Nachmittags und Abends finden Sie hier in der Bildergalerie

 

Abenteuertag „Martin Luther“ mit unserer neuen Diakonin Sara Makari

Ganz herzliche Einladung an alle Kinder!

Abenteuertagflyer Oktober 2021

Orgelaufbau im MSH

Heute Morgen um 8.25 Uhr war es so weit: Unsere neue Orgel wurde von den Orgelbauern Franz und Benedikt Schreier angeliefert und gemeinsam mit Orgelbauer Johannes Führer in das Martin-Schalling-Haus transportiert. Mit vereinten Kräften und viel Fingerspitzengefühl gelang es den Handwerksmeistern aus Thierhaupten und München, die „Königin der Instrumente“ sicher an ihrem neuen Wirkungsort zu platzieren. Nachdem letzte Aufbauarbeiten erledigt waren, „begrüßte“ Kantorin Kerstin Schatz ihre zukünftige musikalische Partnerin mit Variationen über den Choral „Lobet den Herren“. Wunderschöne Orgelklänge der insgesamt 8 Register erfüllten den Kirchenraum und alle Anwesenden waren sich einig: „Ein tolles Instrument!“ Überzeugen Sie sich selbst davon, wenn die Orgel im Festgottesdienst am 16. Oktober um 16.00 Uhr zum ersten Mal offiziell zum Lobe Gottes erklingt. Herzlich willkommen!

Übrigens: Unsere altgediente elektronische Orgel wird weiterhin im Musikunterricht der Dr.-Johanna-Decker-Schulen im Einsatz sein. Wir wünschen Herrn Hobrack und seinen Schülerinnen viel Freude mit dem Instrument.


Erntedankgottesdienst im Andreas-Hügel-Haus

Im Konfirmandenunterricht hatten die Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre Gedanken zum Erntedanktag gesammelt und das Thema „Brot“ ganz in den Vordergrund gestellt. Dass es sehr vieler Hände bedarf, damit wir zuhause ein frisches Brot essen können, wurde uns im Gespräch erst wieder bewusst; und dass wir vielen Menschen zu danken haben. Brot ist mehr als ein Nahrungsmittel – stellten die Konfis fest –; es steht für all das, was wir zum Leben brauchen. Deshalb gilt unser Dank an erster Stelle Gott für alles, was wir ernten dürfen, der uns all das schenkt, was wir zum Leben brauchen…

So wurde die Predigt am Erntedank-Sonntag von den Konfis gemeinsam mit Pfarrer Weigart gehalten.

Der Frauenkreis hatte auch in diesem Jahr den Altar liebevoll gestaltet. Und im Anschluss an den Gottesdienst wurden die Gaben zugunsten einer Spende an Brot für die Welt von den Gottesdienstbesuchern mit nach Hause genommen.

Ein fröhliches Erntedankfest im Garten des Martin-Schalling-Hauses

Erntedank ist wichtig!

Es zeigt uns, wofür wir dankbar sein können, wo uns häufig mehr das im Blickfeld steht, was uns fehlt oder was nicht gut ist. Erntedank erinnert uns auch daran, das Vieles was wir haben nicht selbstverständlich ist. Und zuletzt lässt uns die Dankbarkeit auch über den eigenen Bedürfnistellerrand hinausblicken und die sehen, wo es gut wäre etwas abzugeben und zu teilen.

 

Viele Familien machten sich am Erntedanksonntag auf in den Garten des Martin-Schalling-Hauses zu kommen. Sie alle brachten bunte Erntekörbe mit, die der Leiter der Amberger Tafel Bernd Saurenbach im Anschluss an den Gottesdienst mitnahm und einem guten Sinn zukommen ließ.

Während des Gottesdienstes bekam die Gemeinde Besuch der singenden Rabenfrau Felicita, die erzählte warum sie heute ein fröhlicher Rabe sein kann. Sie hatte Körner gefunden und dann gemerkt, dass das Teilen mit der Amsel die Freude nochmal erhöhte.

Pfarrer Bernd Schindler nahm das Bild der Kinder auf, die heute mit fröhlichem Gesicht ihre Gaben an den Altar legten. Auch wenn man Fröhlichkeit nicht befehlen könne, und sicher auch nicht Alles gut ist, so darf man doch auch das sehen was schön ist.

„Gott liebt den fröhlichen Geber. – heißt es in der Heiligen Schrift. Tief im Herzen kann es uns ebenso froh machen als Menschen zusammezuhalten, zu teilen und aufeinander achtzugeben. Nicht aus Zwang, sondern weil es gut und richtig ist, auch andere froh zu machen.

Wenn Menschen an Erntedank mit einer denkenden und dankbaren Fröhlichkeit nach hause gehen können, wäre Vieles gewonnen.“

Ein schöner Beitrag war auch das vorgetragene Lied einer Gruppe aus dem Kindergarten Arche Noah, das ebenfalls fröhliche Gesichter erzeugte. 

Erntedankfest in der Paulanerkirche

Herzlichen Dank an die Kindergärten des Diakonievereins Kochkeller und Schelmengraben, den Kindern und Eltern fürs Bingen der Gaben und den Leiterinnen und Mitarbeiterinnen fürs Organisieren: wieder  kamen schöne Körbe zusammen, deren Inhalt die Amberger Tafel erhält. Dazu malten und schrieben die Kinder ihre Wünsche zum Erntedankfest, was alles wachsen soll, auf vorbereitete Blütenblätter und hefteten sie an Stelltafeln. Die Feststellung des Apostel Paulus im Predigttext „einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“ ließen sich Große und Kleine in diesem Gottesdienst nicht zweimal sagen.