Trauerfall & Bestattung

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist unserem Herrn.

Röm. 8, 38f

Bestattung

Die evangelische Trauerfeier findet in der Regel zuerst in einer evangelischen Kirche und daran anschließend zur Beisetzung auf den Friedhöfen statt. Die christlichen Trauerfeiern stehen im Zeichen der Hoffnung auf Gott, den Ursprung und Ziel allen Lebens nach christlichem Verständnis. Bei Ihrem Abschied von einem nahen Menschen kommt das je einzigartige Leben des bzw. der Verstorbenen in angemessener Weise zur Sprache in Verbindung mit einem Bibelwort. Worte, Lieder und Gebete geben allen Gefühlswelten, die Trauernde bewegen, einen Raum. So kommt es zu einem würdigen, liebevollen und auch von Hoffnung getragenen Abschied.

Bestattungsinstitute

Das von den Angehörigen beauftragte Bestattungsinstitut stellt den Erstkontakt mit der Paulaner-Gemeinde her. Die Institute benachrichtigen das Pfarramt über den Todesfall und besprechen in Kontakt mit den Angehörigen einen vorgesehenen Bestattungstermin. Der Pfarrer bzw. die Pfarrerin setzt sich dann mit den Angehörigen in Verbindung. Im Trauergespräch werden die Gestaltung und der Ablauf der Trauerfeier besprochen. Hier ist auch Raum für persönliche Daten und Erinnerungen, die in die Trauansprache einfließen sollen.

Aussegnung am Sterbeort

Gerne begleiten die Pfarrerin und die Pfarrer Sterbende und deren Angehörige. Ist der Tod zuhause, im Altenheim oder Krankenhaus eingetreten, gibt es ein Abschiedsritual, die sog. Aussegnung. Der bzw. die Verstorbene wird persönlich noch einmal gesegnet. Er bekommt den Abschiedssegen, den Valetsegen. Kerzenlicht, Bibelworte und Gebet begleiten die Angehörigen in der kleinen Aussegnungsfeier. Die engste Familie nimmt Abschied am Sterbebett oder am offenen Sarg vor dem Hinaustragen.

Die Zeit danach

Am Sonntag nach dem Beerdigungstag wird in den Gottesdiensten der Paulaner-Gemeinde der/die Verstorbene genannt und es wird für ihn/sie gebetet.

Das Trauer-Café bietet trauernden Menschen die Möglichkeit der Begegnung im geschützten Rahmen. Sie sind willkommen in Ihrer Einzigartigkeit, mit Ihren Gefühlen und Ihren Sorgen, zum Reden und Schweigen, zum Füreinander da sein. Hospizverein, EBW und KEB laden Sie dazu herzlich ein. TrauerbegleiterInnen und TheologInnen begleiten die Zusammenkünfte.

Das Trauer-Café ist ausdrücklich offen für Menschen jeglicher weltanschaulicher Orientierung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Jeden 1. Mittwoch im Monat, 16.00–18.00 Uhr im Paulaner-Gemeindehaus, Paulanerplatz 13, Amberg.

Am Ewigkeitssonntag, auch Totensonntag genannt, wird in den Gottesdiensten der Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres gedacht. Jede/r Verstorbene wird hier noch einmal beim Namen genannt. Dazu werden die Angehörigen persönlich angeschrieben und eingeladen.