Vorstellungsgottesdienst Konfirmandengruppe 1 am 29.1. in der Paulanerkirche

Am nächsten Sonntag, 29.01.2023 um 09.30 Uhr sind Sie herzlich in die Paulanerkirche eingeladen zu einem Gottesdienst, der eine Taufe und die Vorstellung der Konfirmandengruppe 1 als Höhepunkte haben wird.
Auf ihrer Freizeit (einige Impressionen unten) haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Verbindung zwischen Taufe und Konfirmation bedacht und werden das anhand des Taufspruchs für den Täufling und anderer für ihn wichtiger Bibelverse herausarbeiten.

Bitte beachten Sie, dass dieser Gottesdienst in der Kirche, nicht im Gemeindehaus stattfindet. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!






„Du bist ein Gott, der mich sieht“ – Jahreslosung 2023

Sehen – gesehen werden.

Wenn ich gesehen werde, gehöre ich dazu. Wenn ich übersehen werde, gehöre ich nicht dazu.

Hagar gehört nicht dazu. Sie ist Sklavin. Übersehen und unsichtbar arbeitet sie für Sarai jeden Tag.

Die eigentliche Geschichte dreht sich um Abram und Sarai, die auf Gottes Verheißung warten.

In den Blickpunkt gerät Hagar erst, als Sarai beschließt, Abram solle doch Hagar schwängern, um so Gottes Verheißung auf die Sprünge zu helfen. Jetzt ist Hagar Teil der Geschichte – und doch wieder nicht. Mit allem, was sie ist, ist sie involviert in das Geschehen. Trotzdem bleibt sie stumm. Sie muss ihren Körper als Leihmutter zur Verfügung stellen und hat doch kein Mitbestimmungsrecht.

Ihre Schwangerschaft bringt die Hierarchie zwischen Sarai – der Herrin ohne Kinder – und Hager – der schwangeren Sklavin – ins Wanken. Aber Sarai setzt sich zur Wehr. Bevor jedoch die Herrin Maßnahmen gegen Hagar ergreift, flieht die Schwangere in die Wüste. Erschöpft lässt sie sich dort an einer Wasserquelle zu Boden fallen.

„Aber der Engel des HERRN fand sie bei einer Wasserquelle in der Wüste, nämlich bei der Quelle am Wege nach Schur. Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von Sarai, meiner Herrin, geflohen.“ (Genesis 16, 7 u.8)

Hier passiert Unglaubliches im Leben von Hagar. Sie ist die erste Frau in der Bibel, die Gott durch seinen Boten persönlich anspricht!

Zwar bleibt sie Sarais Dienerin. Doch sie bekommt ihre Würde zurück: sie wird endlich wahrgenommen und mit ihrem Namen angesprochen. Bisher hatte sie zu befolgen, was ihre Herrin befahl. Jetzt wird sie das erste Mal gefragt:

„Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her und wo willst du hin?“

Eine alltäglich anmutende Frage wird an dieser Stelle zu einer existentiellen: „Wo kommst du her und wo willst du hin?“

Eine wichtige Frage, der es sich auch dann zu stellen lohnt, wenn wir nicht am Boden liegen!

Hagars Antwort fällt kurz aus: „Ich bin von meiner Herrin Sarai geflohen.“

Damit bringt sie ihre Verzweiflung auf den Punkt. Doch der Engel schickt sie in die „heiße“ Situation zurück. Es ist die einzige Chance, dass ihr Kind als legitimer Sohn Abrams anerkannt werden kann.

Aber Hagar kehrt nicht zurück als die namenlose und unsichtbare Sklavin. Sie dreht um, gestärkt mit einer umfassenden Segensverheißung:

„Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deine Nachkommen so mehren, dass sie der großen Menge wegen nicht gezählt werden können. Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, dessen Namen sollst du Ismael nennen; denn der HERR hat dein Elend erhört.“ (Gen 16, 10 u.11)

In der Begegnung mit dem Boten Gottes erfährt Hagar Gott selbst und kommt zu der Erkenntnis:
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (Gen. 16, 13)

Das ist für Hagar der Name Gottes und zugleich ihr persönliches Glaubensbekenntnis!

Diese Erkenntnis richtet sie auf und verwandelt sie von der namenlosen, stummen Dienerin Sarais zur von Gott angesehenen und gesegneten Hagar. Gott sieht sie nicht nur, sondern hat auch ihr Elend gehört. Damit sie das nie vergisst, soll sie ihrem Sohn den Namen Ismael geben, der genau das bedeutet: Gott hört.

Gott ist ein Gott, der sieht. Gott ist ein Gott, der hört.

Er sieht und hört besonders diejenigen, die für ihre Mitmenschen oft unsichtbar ist.

Möge sein Blick auch Sie stärken.

Das wünsche ich Ihnen.

Ihre Pfarrerin Theresa Amberg

In versöhnter Verschiedenheit – Ökumene zwischen Paulaner und St. Michael

Gemeinsam diskutieren, gemeinsam kreativ werden, gemeinsam von Kirche träumen…

Über Unterschiede und Gemeinsamkeiten ins Gespräch kommen und zum grönenden Abschluss gemeinsam Agapemahl feiern.

Das alles war Teil der ökumenischen Biblewoche, die von 17.01. – 20.01. zwischen der Paulanergemeinde und der katholischen Nachbargemeide St. Michael stattfand.

Die Stimmung wurde von Mahl zu Mahl besser, der Ruf nach mehr ökumenischen Begegnungen immer lauter.

Die kollegiale und versöhnliche Zusammenarbeit zwischen den Hauptamtlichen der Paulanergemeinde und St. Michael ist in jedem Fall ein erster Schritt in diese Richtung und lässt für die Zukunft hoffen.

           

„Ich träume eine Kirche, die bunt und lebendig ist.

Die ihre Kraft bekommt aus Abendmahl und Taufe,

die sich vereint in Gebet, Lobgesang und Vergebung.

Ich träume eine Kirche, die so viel Lebensfreude aus

ihrer Quelle schöpft, dass sie zum Anziehungsort für andere wird,

für Alt und Jung, Groß und Klein, für Langsame und Schnelle.“

Pfarrerin Theresa Amberg

       

Epiphanias unter Posaunen und Trompeten

In stimmungsvoller Atmosphäre fand am 06.01. ein Abendgottesdienst statt.
Die musikalische Gestaltung übernahm die Gruppe „Allerlei Blech“ unter Leitung von Friedhelm Kerkau,
die extra für den Abendgottesdienst aus Schwabach angereits waren.
Die liturgische Leitung lag bei Pfarrerin Theresa Amberg.

    

Frieden überwindet Grenzen

Das Friedenslicht weitergeben – von Bethlehem in die Welt.

In ökumenischer Verbundeheit durften auch unsere Gemeinde zu Lichtträgern werden.

Gemeinsam mit Pfarrer Alois Berzl und Pfarrerin Theresa Amberg feierten viele Gläubige einen

Friedenslichtgottesdienst in der Werktagskirche in St. Michael.

Wieder ohne Gerüst

Nach vier Monaten und gerade rechtzeitig vor dem Beginn der Landessynode am 20.11. wurden die letzten Teile des Gerüstes abgebaut, das seit Juli stand. Stukkateur- Spengler- und Malerarbeiten stellten sich als sehr viel umfangreicher heraus als es zu Beginn ersichtlich war, aber nun erstrahlt die Fassade auch im Regen in neuem Glanz!

Kinderbibel – Abenteuertag

Am Buß- und Bettag waren 28 Kinder mit Diakonin Makari und den Teamerinnen der evangelischen Jugend auf der Suche nach dem großen Abenteuer.
Gefunden haben sie Noah. Dieser war verzweifelt auf der Suche nach kräftigen Helfer und Helferinnen für seinen Archenbau. Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen. Gemeinsam haben sie die Arche gebaut, die Tiere zusammengesucht, die Flagge bemalt und sind mit Noah in die Arche gestiegen.
Leider hat das Amberger Wetter sich unser Motto zu Herzen genommen und der Regen hielt uns im Gemeindehaus fest – bei gutem Wetter wäre die Arche über den Paulanerplatz geschippert. So fuhr sie ihre Runden im Gemeindehaus, angeführt von Noah mit gehisstem Segel.

Nach dem vielen Bauen und Basteln haben wir uns mit einem leckeren Mittagessen gestärkt und haben anschließend das Gemeindehaus mit verschiedenen Spielen erkundet. Und beim Versteckspielen in der Paulanerkirche haben wir festgestellt, wieviele tolle Verstecke die Kirche bietet und wieviele Kinder unter eine Kirchenbank passen.

Ein wahrhaft abenteuerlicher Tag – wir freuen uns schon aufs nächste Mal!

 

                    

Musik bei Kerzenschein

Die Musik bei Kerzenschein hat sich in den letzten Jahren zu einer leisen aber sehr bedeutsamen Tradition im Martin-Schalling-Haus entwickelt. Von Anfang an ging es darum die besondere Atmosphäre des Kirchraumes, der nur mit Kerzen erhellt ist, zu nutzen um am Vorabend des Toten- und Ewigkeitssonntags Ruhe und Trost zu finden.

Musik, Worte und Raum erzeugen eine berührende Stimmung, die auch in die Nacht hinein nachklingen soll.

Dieses Jahr haben Pfarrer Bernd Schindler und sein Organist Gerhard Fehrl sich ein außergewöhnliches Programm ausgedacht. Es werden Gedichte, Erzählungen und Bibelworte zu Gehör kommen, die von passenden musikalischen Stücken begleitet werden, die alle kennen und in eine eigene Gemütslage versetzen.

„Gerhard Fehrl hat schon manchmal bei Gottesdiensten bekannte (Pop)-Stücke von Elton John oder Eric Clapton u.a. mit der Orgel vertont, und jedes mal durfte ich bei den Hörern und bei mir selber merken, wie berührend es ist, die Lieder auf diese Weise zu hören. Wir haben uns für diesen Abend bekannte und vertraute Lieder (wie Heal the world, Wonderful tonight) ausgesucht, zu denen sicher viele Menschen besondere Erinnerungen in sich tragen.“

Die Musik bei Kerzenschein findet am kommenden Samstag, 19.11. um 18.00 im Martin-Schalling-Haus statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Zeugnisübergabe

Nachdem Jonathan Rösel vor wenigen Tagen seine kirchenmusikalischen Prüfungen bestanden hatte, konnte ihm am 6.11. im Gottesdienst im Andreas-Hügel-Haus auch das Zeugnis mit seinen hervorragenden Noten überreicht werden und die Gemeinde offiziell von dem Ereignis unterrichtet. Nachdem Jonathan ja schon zahlreiche Gottesdienste in allen drei Kirchen unserer Gemeinde gespielt hat, ist er natürlich schon überall bekannt. Die Gemeinde begrüßte ihn mit großem Beifall, Pfarrer Joachim von Kölichen freute sich auf die Zusammenarbeit und die Organistin des Gottesdienstes, Rebecca Ostermeier über den neuen Kollegen im Kreis der nebenamtlichen Organistinnen und Organisten.

Herzlichen Glückwunsch!

Reformationsfest in der Paulanerkirche

Eigentlich hätte alles wieder normal sein sollen: Reformationstagsgottesdienst, gefolgt vom Weinfest im Gemeindehaus. Leider ließ sich nur der erste Teil umsetzen, der Gottesdienst als gemeinsame Feier der vier Gemeinden der Region. Pfarrerin Dr. Rebecca Scherf von der Erlösergemeinde predigte über den 46.Psalm, dessen Nachdichtung von Martin Luther im Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ Ausdruck fand. Sie setzte die Übersetzung, und damit letztlich unser menschliches Verstehen, in Beziehung zu Luthers Freude am Essen und ermunterte dazu, sich auch bekannte Texte immer wieder neu schmecken zu lassen wie Lieblingsspeisen aus vergangenen Kindertagen.
Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet vom Posaunenchor unter Leitung von Gernot Herbolzheimer und Kirchenmusikdirektorin Kerstin Schatz.
Ein festlicher Abend, und wenn dann nächstes Jahr wieder Zwiebelkuchen und Wein danach ins Gemeindehaus einladen, dann können wir wie Luther Geistliches und Essbares zusammenbringen.