Gemeinsame Konfifreizeit von Amberg-Erlöser und – Paulaner

Zum ersten Mal führten die beiden Amberger Gemeinden Erlöser- und Paulanerkirche eine gemeinsame Konfirmandenfreizeit durch: 11 Jugendliche aus der Gruppe des Andreas-Hügel-Hauses, die am 22.5. konfirmiert werden und 7 Jugendliche aus der Erlöserkirche, die nächsten Sonntag, am 10.4., eingesegnet werden, verbachten das Wochenende miteinander auf dem Knappenberg. Das Abendmahl stand als Thema im Mittelpunkt, daneben gab es Spiel, Spaß und Spannung mit dem Team, bestehend aus Jasmin, Anna, David, Sara und Joachim.
Hier ein paar Eindrücke:

Friedensgebet in der Paulanerkirche am 4.4. um 18 Uhr

Die Pfarrgemeinde St. Martin und die Gemeinden der Erlöser- und Paulanerkirche laden wieder zum ökumenischen Friedensgebet ein, diesmal wieder in die Basilika St. Martin. Beginn 18 Uhr.

3G und Maske – wie wir weiter verfahren

Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage und vor allem unserer Gottesdienste und Veranstaltungen,
in den nächsten Tagen wird es im alltäglichen Miteinander wohl Einiges an Öffnungen und Veränderungen geben. Wohin die uns führen werden, kann wohl Niemand so richtig gerade absehen.

Als Kirchengemeinde haben wir entschieden, uns eher abwartend und zurückhaltend zu verhalten. Das heißt ganz konkret, dass wir unsere Veranstaltungen und Gottesdienste weiterhin unter der 3-G-Regel inklusive dem Tragen einer FFP2-Maske stattfinden lassen wollen. Bitte bringen Sie also weiterhin Ihren Nachweis und Maske mit.

Es geht uns um den Schutz aller Anwesenden – auch im Hinblick auf das Osterfest und die Konfirmationen, wo die Kirchenräume gefüllter sein werden – deshalb bitten wir um Ihr Verständnis.

Es macht das Zusammensein für uns alle sicherer und erlaubt auch vielen, die Sorge haben, zu kommen.

Ihnen Alles Gute,
bleiben Sie behütet,
Ihre Paulanergemeinde.

Dr. Rebecca Scherf ordiniert

Am Sonntag Reminiscere wurde Frau Pfarrerin Dr. Rebecca Scherf von Regionalbischof Klaus Stiegler in der Christuskirche in Sulzbach-Rosenberg in einem festlichen Gottesdienst ordiniert. In dieser Gemeinde hatte sie auch ihr Vikariat verbracht. Nun wird sie mit je einer halben Stelle in der Erlöserkirche und bei uns in der Paulanerkirche (hier bis zum 31.8.) ihren Probedienst leisten. Wir freuen uns über den Gewinn im Team und wünschen von Herzen Gottes Segen und gratulieren zur Ordination!

Zuflucht im Pfarrhaus

Im Pfarrhaus neben dem Andreas-Hügel-Haus, das vakanzbedingt leer steht, haben seit dem 14.3. zunächst 8 Menschen aus der Ukraine Zuflucht gefunden. In einer spontanen Aktion und mit der Hilfe zahlreicher Menschen nicht nur aus der Gemeinde wurden die Räume beziehbar gemacht, Betten aufgestellt, Kühlschrank und Lampen angeschlossen, Lebensmittel gekauft, Toiletten und Bad geputzt. Am Nachmittag bezogen dann zwei Familien das haus und wir freuen uns über weitere Mithilfe bei der Versorgung und Betreuung. Bitte rufen Sie vorher im Pfarramt an, 09621 48590 oder schreiben Sie an paulanerkirche.amberg@elkb.de, bevor Sie etwas bringen oder vorbeigehen, damit nicht zu viele Doppelungen entstehen und damit wir, wenn etwas Bestimmtes gesucht wird, gezielt danach fragen können.

Herzlichen Dank an alle schon geschehene und noch kommende Hilfe!

Gedanken zur Passionszeit

„Erst, wenn man etwas nicht mehr hat, weiß man es zu schätzen!“ – meine Oma hat das immer zu mir gesagt, wenn ich keine Butter aufs Brot schmieren wollte. Nachdem sie in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts gezwungenermaßen auf Butter verzichten musste, stellte sich in den Jahren nach dem Krieg überhaupt nicht mehr die Frage, ob da Butter aufs Brot kommt: Sie kam drauf – eben weil jeder Bissen meine Oma daran erinnerte, wie besonders so ein Stück Butter sein kann.
Die Passionszeit wird auch oft genutzt, um das Besondere in vielen Selbstverständlichkeiten (wieder)zu entdecken. Viele Christinnen und Christen fasten freiwillig auf Dinge, die eigentlich ganz selbstverständlich erscheinen: Schokolade, Handy, Autofahren. Wenn man es am Ostersonntag dann wieder hat, merkt man an Leib und Seele, wie besonders das doch eigentlich ist.
In der diesjährigen Passionszeit fühle ich mich oft sehr an meine Oma und ihre Zeit erinnert. Weil plötzlich aufgrund eines Krieges das, was ich für so selbstverständlich gehalten habe, ins Wanken gerät: Ich sehe die Benzin- und Ölpreise steigen, erahne, dass bald Weizenprodukte teurer werden und merke: es ist eben nicht selbstverständlich, dass es immer warm ist, dass eine Semmel 30 Cent kostet.
Wie hält man das eigentlich durch, ohne vollkommen deprimiert zu werden? Das Fasten in der Passionszeit hört irgendwann auf – nach 40 Tagen ist das Ziel erreicht. Ich glaube, die Aussicht auf ein Ende und damit auf einen neuen Anfang – das trägt einen durch freiwillige und unfreiwillige Entbehrungen. HOFFNUNG, nennen wir das. Passion gibt es nicht ohne Ostern – das Leid und das Dunkle endet im Licht und im Leben. Und dieser hoffnungserfüllte Glaube hat Christinnen und Christen seit jeher weitergehen lassen, wenn andere schon aufgegeben haben. Hat sie ein Licht anzünden lassen, wenn andere die Augen schon verschlossen haben.
Und das wünsche ich Ihnen in dieser Passionszeit: Dass Hoffnung Sie trägt!
Ihre Rebecca Scherf

Zukunftsplan: Hoffnung

Hoffnung kann für jede und jeden von uns etwas anderes bedeuten. Im Gottesdienst zum Weltgebetstag in der Paulanerkirche wurden unterschiedliche Geschichten voller Hoffnung gehört. Sie alle hatten eins gemeinsam: Gott gibt uns Hoffnung, für heute und für morgen.

„Wir zünden eine Kerze der Hoffnung an“ – am Ende brannten acht Kerzen auf dem Altar.

Der Weltgebetstag wurde dieses Jahr von Frauen aus England, Wales und Nordirland vorbereitet. Gestaltet wurden der Gottesdienst in Amberg von Frauen aus der Paulanerkirche, dem Andreas-Hügel-Haus, dem Martin-Schalling-Haus und der Erlöserkirche. Für eine tolle musikalische Begleitung sorgten Kerstin Schatz und Rebecca Ostermeier.

Leider konnte das gemeinsame Beisammensein mit nationalem Essen nach dem Gottesdienst nicht stattfinden. Stattdessen gab es kleine Geschenke für zuhause – kleine Hoffnungsträger zum Innehalten und Genießen.

 

Bekannte und neue Gesichter!

Liebe Gemeinde!

Seit dem 01. September 2021 arbeite ich, Sara Makari, nun als Diakonin in der Paulaner- und der Erlöserkirche in Amberg. Ab dem 01. März wird Pfarrerin Dr. Rebecca Scherf die Stelle in der Erlöserkirche übernehmen und ich werde dann mit einer vollen Stelle bei Ihnen in der Paulanerkirche tätig sein. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt hierbei weiter auf der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit und wird nun durch die Konfiarbeit und dem gemeinsamen Feiern von Gottesdiensten erweitert. Ich freue mich darauf, meine Kräfte in all diesen wichtigen verschiedenen Bereichen der Gemeinde einsetzen zu können und gemeinsam mit den Kollegen und Kolleginnen der Paulanerkirche und in enger Zusammenarbeit mit der Erlöserkirche Kirche lebendig zu gestalten und Gottes Liebe zwischen den Menschen spürbar werden zu lassen.

 

Ich, Rebecca Scherf, freue mich nach 2,5jährigem Vikariat an der Christuskirche in Sulzbach, hier in Amberg als Pfarrerin zu starten und endlich, was pandemiebedingt einfach zu kurz kam, die Menschen und die Stadt „so richtig“ kennnenzulernen. Ab 01. März bin ich an der Erlöserkirche mit einer halben Stelle tätig und vertrete bis Ende August eine halbe Pfarrstelle an der Paulanergemeinde.

Damit Sie mich schon mal besser kennenlernen, 10 Fakten über mich:
1. Ich habe einen Mann, zwei Kinder und einen Hund.

  1. Ich habe in München und Kiel evangelische Theologie studiert.
  2. Ein halbes Jahr verbrachte ich in einer lutherischen Gemeinde in Brasilien.
  3. Nach dem Studium habe ich eine Dissertation über die evangelische Kirche und ihr Verhältnis zum KZ-System während des Nationalsozialismus geschrieben.
  4. Ich lebe seit drei Jahren in Amberg und war noch nie am Bergfest.
  5. Ich mag lieber Kaffee als Tee und lieber Wein als Bier.
  6. Ich besitze keinen Orientierungssinn und danke Gott jeden Tag für die Erfindung des Navigationsgerätes.
  7. Mein Herz schlägt für die Ökumene, ich liebe die liturgischen Gesänge der Orthodoxie und den Geruch von Weihrauch.
  8. Meinen Schwerpunkt möchte ich auf Familien- und Öffentlichkeitsarbeit legen. Ideen und Anregungen bitte gerne an mich!
  9. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie mich sehen! Ich freue mich auf viele Begegnungen!

Ihre Rebecca Scherf & Sara Makari

 

 

Gedanken zur Jahreslosung von Pfarrer Bernd Schindler

Liebe Besucherinnen und Besucher,

Sie kennen wahrscheinlich die Geschichte, das Gleichnis vom barmherzigen Vater oder wie man es auch nennt – vom verlorenen Sohn.

Es ist die Erzählung Jesu von dem jungen Mann, der auszog, unterwegs Vieles und auch ein Stück weit sich selbst verliert und der schließlich dann wieder zu seinem Vater zurückkehrt, von dem er liebevoll empfangen wird.

Das Besondere an dieser Erzählung ist sicher die vergebende und vor allem fröhliche Liebe des Vaters, der seinen Sohn in die Arme und wieder bei sich aufnimmt.

Was wir aber manchmal übersehen ist die Bewegung des Sohnes. Aber auch die ist von Bedeutung. Der junge Mann erinnert sich an den Vater. Er holt sich vor Augen, wie gut und heilsam es war, in dessen Nähe zu leben. Und so kehrt er zurück. Mit bangem, auch demütigem Herzen. Er erwartet nicht viel, nicht das Große sofort. Aber er hat doch eine Ahnung, eine kleine Hoffnung auf Befreiung, Heilung und Angenommen sein. Und es wird gut. Auch der Mann musste sich bewegen.

„Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ (Joh 6,37)

Das Bibelwort für das kommende Jahr führt uns vor Augen, dass wir zu Jesus und zu Gott immer kommen dürfen. Dass wir nicht abgewiesen werden, egal – mit was wir kommen. Im Glauben können wir Heilsames für unsere Gedanken- und Gefühlswelten finden. Gott ist vergebend, fröhlich und liebevoll. Das sollen wir mitnehmen in dieses Jahr.

Dabei dürfen wir aber eben auch nicht vergessen, dass wir uns mitbewegen müssen. Es beginnt bei der Ehrlichkeit zu uns selber. Beim Einsehen in die eigene Wirklichkeit. In das, wie ich handle und lebe. In das Wagnis und den Mut, so wie wir sind, damit zu Gott zu kommen.

Liebe Besucherinnen und Besucher,

im letzten Jahr haben sich manche Türen und Herzen verschlossen. Wenn wir bei Gott willkommen sind, dann soll es auch unsere Herzen wieder weiten.

Vielleicht gibt es ja auch Menschen, die bei uns anklopfen – und die wir dann nicht abweisen. Vielleicht gibt es Menschen, auf die ich mich zu bewegen sollte, damit Fröhliches, Heilsames und Liebevolles geschehen kann.

Viel gute Bewegung wünsche ich uns allen in diesem Jahr,

bleiben Sie behütet,

ganz herzlich Ihr,

Bernd Schindler.

 

Zum Abschied

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

„… und plötzlich ist er nicht mehr da, der Pfarrer Weigart.“ Zum 1. Februar 2022 wurde mir eine neue Stelle anvertraut. Nun bin ich hauptsächlich als Religionslehrer unterwegs und versehe einen weiteren Teil meines Dienstes in der Kirchengemeinde Vohenstrauß im Dekanatsbezirk Weiden.

Erst Ende Januar wurde mein Stellenwechsel offiziell bestätigt. Im Gottesdienst am dritten Sonntag nach Epiphanias, den 23. Januar 2022, haben mich Herr Dekan Schötz von meinem Dienst in der Kirchengemeinde entpflichtet und der Vertrauensmann des Kirchenvorstands, Herr Dr. Fischer von Weikersthal, verabschiedet.

Es tut mir leid, dass ich aufgrund des abrupten Wechsels kaum mehr Gelegenheit hatte, mich von Ihnen persönlich zu verabschieden. Gerne hätte ich den einen oder die andere noch besucht, noch einen Brief oder eine Karte geschrieben oder angerufen. Aber nach dem offiziellen Bescheid für die neue Dienststelle, bleibt mir nicht viel Zeit alles abzuschließen, was noch erledigt werden muss, und mich auf die Aufgaben vorzubereiten, die vor mir liegen.

Beinahe zwei Jahre war ich als Pfarrer in der Kirchengemeinde Paulanerkirche Amberg tätig. Es war ein überaus bereichernde Zeit, mit vielen wunderbaren Erlebnissen und erinnernswerten Begegnungen. Es hat mir viel gegeben, und es hat mir Freude gemacht: die Besuche, die Gottesdienste und Andachten, die Arbeit an der Technischen Hochschule, der Unterricht in Oberviechtach und Nabburg, die Vielfalt der Aufgaben, das immer wieder Neue und die täglichen Herausforderungen. Natürlich gab es auch Hürden und Hindernisse. Ich denke daran, dass – kaum war ich in Amberg – der Lockdown kam und vieles ganz anders wurde und war, als ich mir dies für meine Arbeit erhofft hatte. Nichts desto trotz, wenn ich zurückblicke auf meine Amberger Zeit, dann lasse ich viel lieb Gewonnenes und Vertrautes zurück und ich nehme viel mit auf meinem Weg in einen neuen Lebensabschnitt. Ich bin dankbar für diese Zeit.

Ich bin auch dafür dankbar, dass mir in dieser Zeit bewusst geworden ist, dass mein Herz immer noch für die Bildung, für den Religionsunterricht und für die Begegnung mit jungen Menschen schlägt. Gerne bin ich Pfarrer in der Gemeinde, doch meine vergangenen Berufsjahre standen im Dienst der Schule und des Unterrichtens, so dass es mich wieder in diesen mir vertrauten Bereich zurückzieht.

Nun ist es soweit. „… und plötzlich ist er nicht mehr da.“ Ich bin weiter gegangen, mit guten Gedanken an Sie, liebe Gemeinde.

Auch wenn der Abschied nicht leicht fällt, ich freue mich auf die neuen Aufgaben und auf das gemeinsame Lehren und Lernen mit meinen Schülerinnen und Schülern.

Zuletzt möchte ich mich bei Ihnen bedanken, für Ihre Offenheit und Gastfreundschaft, für Ihr Lob wie Ihre Kritik, für alles Mitgehen und Dabeisein, für jedes Lächeln und für Ihr Vertrauen. Seien Sie Gott befohlen!

Und der Dreieinige Gott segne die Paulanergemeinde und alle ihre Glieder nach dem Reichtum seiner Gnade.

Ihr

Matthias Weigart