„Kommen Sie rein – Sie sind willkommen“ Grüße zur Sommerzeit von Pfarrer Bernd Schindler

Liebe Damen und Herren,

sind Sie in diesen Tagen Gast in der Oberpfalz oder besuchen Sie als Mitglied unserer Kirchengemeinde diese Homepage?

Suchen Sie die Gottesdiensttermine oder wollen sich über Aktivitäten unserer Gemeinde erkunden?

Was auch immer Ihr Grund und Anlass ist, Sie alle sind herzlich willkommen.

Was für unsere Homepage zählt, gilt in der Kirche ja an sich. Kirche soll und möchte zugänglich sein – willkommen heißen. Und zwar jeden Menschen mit seinen oder ihren Anliegen.

Diese können ganz unterschiedlich sein.

Kirchen als Räume schenken etwas Ruhe und Stille. Die Bauwerke können zum Nachdenken anregen, die vielen Bilder oder Altäre weisen auf eine Feier hin, die das Sichtbare übersteigt. Es sind kulturgeschichtliche Monumente. Und natürlich sind sie ein Ort für Gebet und Zwiesprache mit Gott. (und manchmal auch ein einfach kühler Ort…)

Deshalb gehen tagtäglich auch tausende Menschen durch jahrhundertealte Tore. Hier in der Paulanergasse, in Amberg, Deutschland und auf der ganzen Welt. Kirchen sind und bleiben besondere Orte.

Daneben will die Kirche aber auch im übertragenen Sinn zugänglich sein. Wir vergessen das manchmal, aber eigentlich muss hier Niemand Etwas leisten. Niemand muss besonders fromm und gläubig sein. Muss reich oder arm, groß oder klein, mit oder ohne Migrationshintergrund, „straight“ oder „LGBT“ sein… .

Bei Gott sind alle Menschen willkommen. Alle, die auf der Suche nach Tiefe und Sinn sind. Alle die ein Gegenüber wollen. Die nicht nur um sich selber kreisen. Die offen sind mit Gott auf sich und das Leben zu schauen.

Auch wenn es nicht immer ganz gelingt, aber Kirchen versuchen das zu leben. Das macht sie in der Tat besonders.

Wenn Sie in den kommenden Wochen vielleicht unterwegs sind, neue Orte bereisen und Kirchen betreten. Dann heißen Sie sich vor allem bei Gott willkommen. Ob aktuell aus einem Bedürfnis nach Trost, Hoffnung oder Liebe. Oder ganz allgemein aus Interesse.

Wir in Amberg heißen Sie auf jeden Fall willkommen. Gehen Sie rein. In die Gottesdienste. In unsere Paulanerkirche.

Und erleben Sie diesen Gott, von dem es heißt: „Wie sich der Himmel über die Erde wölbt, so umgibt Gottes Liebe alle, die Gott vertrauen.“ (Psalm 103, 11)

Ihnen einen schönen Sommer wünscht,

Pfarrer Bernd Schindler.

 

Das war … die Fahrt ins Blaue nach Nabburg

Sommerferien?? Ach uns doch egal wir machen unseren eigenen kleine Urlaubstag und sind wieder gemeinsam zusammen unterwegs bei unserer letzten Fahrt ins Blaue vor der Sommerpause.

Diesmal verschlug es uns nach Nabburg, als Gruppe konnte auch der Weg vom Busparkplatz zum Gasthaus überwunden werden. Jeder hilft jedem, das ist einfach schön zusehen, den nur als Gruppe sind wir stark.

Nach einem hausgemachten Mittagessen im Gasthof Zum Stern, stand ein kleiner Stadtspaziergang an um die schöne Aussicht zur genießen. Nach einer guten Tasse Kaffee und Kuchen machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Wollen Sie auch das nächste mal dabei sein? Einfach im Pfarramt anmelden.

Alive Open Air 14.07.19 – Ich und die Gemeinschaft

14.07.19 18:00 Uhr, Glocken läuten mitten auf dem Landesgartenschau Gelände und warum? Klar, wir feiern Alive Jugendgottesdienst, nur eben diesmal Open Air. Und besondere Gäste gabs auch. Zum einen Pfarrer Matthias Knoch der uns mit seiner Schäferwagenkirche besuchen kam und die Paulaner Singers of Glory unter der Leitung von Kerstin Schatz, die zusammen mit der Alive Jugo Band für den Musikalischen Rahmen sorgten.

Herzliche Einladung zum nächsten Jugendgottesdienst am 13.10.19 um 18:00 Uhr im CVJM Amberg

Kindermusical „Der verlorene Sohn“

Schwungvoll und mit großer Begeisterung sangen und spielten die Kinder des Spatzen- und Kinderchores das Musical „Der verlorenen Sohn“ im Andreas-Hügel-Haus. Bilder der Aufführung unter Leitung von Gertrud Götzfried und Kantorin Kerstin Schatz finden Sie in der Bildergalerie. Wir treffen uns wieder nach den Sommerferien am Freitag, den 13. September um 15.00 Uhr (Spatzenchor) und um 16.00 Uhr (Kinderchor) im Gemeindehaus Paulaner. Neue Kinder sind herzlich willkommen!

Gottes Gnade und Begleitung. Jubelkonfirmation in der Paulanerkirche

47 Jubilare der Konfirmationsjahrgänge 1944, 1949, 1954, 1959, 1969 und 1994 hatten sich angemeldet, um am Sonntag, den 7.7. in Paulanerkirche ihr Jubiläum zu feiern. Dabei halfen der Posaunenchor, geleitet von Gernot Herbolzheimer und die Kantorei der Paulanerkirche unter Leitung von Kantorin Kerstin Schatz kräftig mit. Die Damen und Herren wurden jahrgangsweise zur Erneuerung des Konfirmationssegens aufgerufen und bildeten eine schöne Runde quer durch die Generationen um den Altar. Im Mittelpunkt des gemeinsamen Nachdenkens der Gemeinde stand der Dank für Gottes kontinuierliche Gnade und Begleitung auf den Höhen und durch die Tiefen unserer Lebenswege.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden Gruppenbilder gemacht und am Nachmittag versammelten sich viele der Jubilare zu Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus, wo Erinnerungen ausgetauscht wurden und manch ein freudiges Wiedersehen nach langer Zeit gefeiert wurde.

 

 

Petrus und Paulus und wir Paulaner

Schön warm war’s, also haben wir gefeiert: erst Gottesdienst und dann Gemeindefest. Mit Petrus und Paulus haben wir uns einen Tag nach deren Festtag beschäftigt. Michaela Tobisch als Paulus und Gisela Seeburg als Petrus stellten in ihrem Eröffnungsdialog im Gottesdienst die beiden Apostel als Männer vor, die durchaus ihre Macken und Fehler hatten, sich aber von Christus in den Dienst nehmen ließen und die Freude der Erlösten in alle Welt hinaustrugen. Bis Rom kamen sie beide. Den Gottesdienst gestalteten der Paulaner-Posaunenchor unter Martin Flierl und Dekanatskantorin Kerstin Schatz an der Orgel.
Anschließend gab der Posaunenchor ein kleines Konzert, während sich die Gemeinde auf die Leckereien aus der Küche freuten, die Hannelore Häring und Susanne Herding vom Kirchenvorstand organisiert hatten. Währenddessen unterhielten Diakonin Veronika Fleps und die Jugendleiter die Kinder mit einer Spielstraße und Hüpfburg, wo die Temperaturen nicht nur die Wangen erröten ließen.
Der Posaunenchor richtete einen Stand ein, wo junge Interessenten einmal versuchen konnten Töne aus Trompete oder Posaunen zu erzeugen, anschließend erfreute die Band der Jugendleiter die Gemeinde. Bei einem Quiz zu Petrus und Paulus gab es Eisgutschein zu gewinnen.
Den Abschluss markierte eine Andacht, die Pfarrer Bernd Schindler hielt und in der er das Bild der Wege aufnahm, die die Apostel vor 2000 Jahren gegangen waren und die wir heute als Gemeinde und Einzelne gehen.
Ein heißes Fest, Danke an alle Organisatoren, Helfer, Teilnehmer!

Das war … die Fahrt ins Blaue nach Gößweinstein

Am 25.06.19 machten sich wieder ein Bus voller Senioren auf zur Fahrt ins Blaue. Die Sahara Hitze konnte unsere Laune nicht trüben, so hieß es diesmal, alles ein bisschen langsamer angehen und zum Glück hat ja unser BayerBus eine Klimaanlage. Dieses Mal erkundeten wir den Ort Gößweinstein und kehrten im Gasthaus „Zum Paffenstein“ ein. Nach ausreichender Stärkung mit Schäuferle und Braten hatten wir wieder genügend Kraft für unseren nächsten Programmpunkt. Die Führung durch die Wallfahrtsbasilika Heilige Dreifaltigkeit in Gößweinstein. Eine wunderschöne Kirche die vor Leben gerade so sprudelte.

Wollen Sie das nächste Mal am 30.07.19 mit dabei sein? Dann einfach im Pfarramt anrufen und anmelden.

Hier ein paar bildliche Eindrücke

„Damit alle eins seien“. Ökumenisches Christusfest am Pfingstmontag

„Damit alle eins seien“ – unter diesem Motto aus Joh 17, 21 fand am Pfingstmontag, den 10.06. um 18.00 Uhr in der Basilika St. Martin das zweite Amberger Christusfest statt, an dem sich katholische und evangelische Gemeinden von Amberg bis Hirschau beteiligten. Mitglieder der Kirchenchöre der Gemeinden sowie Blechbläser von St. Martin sangen und spielten unter Leitung von Kantorin Kerstin Schatz und Kantor Bernhard Müllers. Dr. Johannes Blohm hielt die Predigt über den Abschnitt aus dem Johannesevangelium, in dem Jesus für die Einheit seiner Jüngerschaft betet.

Der Besuch war überwältigend und beim anschließenden Zusammensein bei Würstchen und Getränken im Pfarrgarten und Pfarrheim von St. Martin herrschte eine Stimmung, wie sie dem Predigttext entsprach. Wenn es heißt, dass der Geist weht, wo er will, dann war es an diesem Abend in St. Martin. Danke an alle, die mitgeholfen haben, den Abend vorzubereiten und gelingen zu lassen!

Feuer und Wind – Pfingsten und Tauferinnerung im Martin-Schalling-Haus

In einem sehr lebendigen Pfingstsonntagsgottesdienst im Martin-Schalling-Haus erinnerten sich jung und älter an ihre eigene Taufe und dass der Glaube etwas Lebendiges und Spürbares sein will.

Miriam – eine Jüngerin aus der Zeit Jesu erzählte von diesem besonderen Abend als der Geist sie erfasste und sie wieder frei, leicht und glücklich sein konnten.

Für das Licht der Liebe Gottes stehen die Taufkerzen als Erinnerung. Und für den Wind – den Geist Gottes – brachte sie einen Luftballon mit. So wie er in den Himmel steigt, so hält Gott im Glauben zu uns Verbindung.

Im Anschluss an den Segen ließen alle Gottesdienstbesucher Karten mit Bittes-Dankes-Worten oder Bildern gen Himmel fliegen.

Ein erhebender und besonderer Anblick!

 

Vom Geist inspiriert

Wir hatten Gäste: Ein Gospel-Chor aus New York hat uns besucht und am Abend ein Konzert gegeben. An diesem Tag bemühten sich unzählige Menschen um Einlass in die Kirche. Die vierhundert Sitzplätze waren schnell belegt. Besucher saßen und standen auf den Treppen, Fluren und Emporen. Die Kirche war so voll wie noch nie. Aus Sicherheitsgründen mussten wir den Einlass schließen.
Die schwarzen Musiker sangen und spielten ihre Lieder: Sie sangen von der Arbeit auf den Baumwollfeldern, dem Elend in der Sklaverei und dem entbehrungsreichen Leben in Gefangenschaft. Sie besangen Gott, der die Not der Menschen gesehen und ihr Elend gewendet hat. Sie beschrieben ihre Träume und gaben ihrer Hoffnung auf Rettung aus der Not Ausdruck. Sie erzählten vom Aufbruch in das verheißene Land, von Befreiung und Erlösung.
Was sich an diesem Tag ereignete, hatte ich in der Kirche noch nicht erlebt: Körper bewegten sich im Rhythmus der Melodien, Menschen tanzten, Fremde lagen sich in den Armen, Personen, die der Kirche distanziert gegenüberstanden, waren plötzlich mitten drin.
Es war etwas passiert: Menschen waren innerlich und äußerlich bewegt. Sie waren miteinander verbunden, teilten ihre Freude, erlebten eine Atmosphäre des Friedens und feierten das Leben. Der Geist der Spirituals war auf die Zuhörer übergesprungen. Sie waren inspiriert. Der Geist hatte sie ergriffen, erfüllt und bewegt. Sie waren begeistert.
Die Bibel berichtet mehrfach von Menschen, die begeisternde, ekstatische Erfahrungen machen:
Gott forderte Mose auf, siebzig Älteste zu wählen und sie um die Stiftshütte zu versammeln. Gott nahm von dem Geist, der auf Mose war, und „legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und als der Geist sich auf ihnen niederliess, gebärdeten sie sich wie Propheten“. Die Einheitsübersetzung übersetzt: Sie gerieten „in prophetische Verzückung, die kein Ende nahm“ (Numeri 11,16-25).
Samuel, der Saul zum König gesalbt hatte, verhieß, dass der Geist des Herrn über Saul kommen und dass er in Verzückung geraten wird. Er wird verwandelt und ein anderer Mensch werden. Saul wartete sieben Tage in Gilgal, bis Samuel zu ihm kam und ihn instruierte. Als sie sich trennten, gab Gott Saul ein anderes Herz und die Zeichen, die er verheißen hatte, trafen alle ein. Wie sie nach Gibea kamen, kam Saul eine Propheten-Schar entgegen „und der Geist Gottes durchdrang ihn“. Er gebärdete sich „wie ein Prophet“, und die Menschen wunderten sich (1Samuel 9,15-10,12).
Die Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingstfest in Jerusalem weckte bei den Zuschauern den Eindruck, dass die Jünger berauscht sind. Petrus griff in seiner Predigt das Phänomen des Rauschhaften auf und deutete es mit dem Hinweis auf die alttestamentliche Prophetie: Gott hat über „die Zwölf“ seinen Geist ausgegossen, wie es der Prophet Joel vorausgesagt und verheißen hatte (Apostelgeschichte 2,14-18):
Es wird geschehen … ,
da werde ich von meinem Geist ausgiessen über alles Fleisch,
und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen,
und eure jungen Männer werden Gesichte sehen,
und eure Alten werden Träume träumen.
Und auch über meine Knechte und über meine Mägde
werde ich in jenen Tagen
von meinem Geist ausgiessen, und sie werden weissagen.
Ich wünsche auch Ihnen bewegende, begeisternde Erfahrungen. Möge der Geist des Heiligen auch über Sie kommen und zu lebendigen Zeugen des Auferstandenen, zu Zeugen von Christus machen.
Pfarrer Dr. Siegfried Schwemmer