Feuer und Wind – Pfingsten und Tauferinnerung im Martin-Schalling-Haus

In einem sehr lebendigen Pfingstsonntagsgottesdienst im Martin-Schalling-Haus erinnerten sich jung und älter an ihre eigene Taufe und dass der Glaube etwas Lebendiges und Spürbares sein will.

Miriam – eine Jüngerin aus der Zeit Jesu erzählte von diesem besonderen Abend als der Geist sie erfasste und sie wieder frei, leicht und glücklich sein konnten.

Für das Licht der Liebe Gottes stehen die Taufkerzen als Erinnerung. Und für den Wind – den Geist Gottes – brachte sie einen Luftballon mit. So wie er in den Himmel steigt, so hält Gott im Glauben zu uns Verbindung.

Im Anschluss an den Segen ließen alle Gottesdienstbesucher Karten mit Bittes-Dankes-Worten oder Bildern gen Himmel fliegen.

Ein erhebender und besonderer Anblick!

 

Vom Geist inspiriert

Wir hatten Gäste: Ein Gospel-Chor aus New York hat uns besucht und am Abend ein Konzert gegeben. An diesem Tag bemühten sich unzählige Menschen um Einlass in die Kirche. Die vierhundert Sitzplätze waren schnell belegt. Besucher saßen und standen auf den Treppen, Fluren und Emporen. Die Kirche war so voll wie noch nie. Aus Sicherheitsgründen mussten wir den Einlass schließen.
Die schwarzen Musiker sangen und spielten ihre Lieder: Sie sangen von der Arbeit auf den Baumwollfeldern, dem Elend in der Sklaverei und dem entbehrungsreichen Leben in Gefangenschaft. Sie besangen Gott, der die Not der Menschen gesehen und ihr Elend gewendet hat. Sie beschrieben ihre Träume und gaben ihrer Hoffnung auf Rettung aus der Not Ausdruck. Sie erzählten vom Aufbruch in das verheißene Land, von Befreiung und Erlösung.
Was sich an diesem Tag ereignete, hatte ich in der Kirche noch nicht erlebt: Körper bewegten sich im Rhythmus der Melodien, Menschen tanzten, Fremde lagen sich in den Armen, Personen, die der Kirche distanziert gegenüberstanden, waren plötzlich mitten drin.
Es war etwas passiert: Menschen waren innerlich und äußerlich bewegt. Sie waren miteinander verbunden, teilten ihre Freude, erlebten eine Atmosphäre des Friedens und feierten das Leben. Der Geist der Spirituals war auf die Zuhörer übergesprungen. Sie waren inspiriert. Der Geist hatte sie ergriffen, erfüllt und bewegt. Sie waren begeistert.
Die Bibel berichtet mehrfach von Menschen, die begeisternde, ekstatische Erfahrungen machen:
Gott forderte Mose auf, siebzig Älteste zu wählen und sie um die Stiftshütte zu versammeln. Gott nahm von dem Geist, der auf Mose war, und „legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und als der Geist sich auf ihnen niederliess, gebärdeten sie sich wie Propheten“. Die Einheitsübersetzung übersetzt: Sie gerieten „in prophetische Verzückung, die kein Ende nahm“ (Numeri 11,16-25).
Samuel, der Saul zum König gesalbt hatte, verhieß, dass der Geist des Herrn über Saul kommen und dass er in Verzückung geraten wird. Er wird verwandelt und ein anderer Mensch werden. Saul wartete sieben Tage in Gilgal, bis Samuel zu ihm kam und ihn instruierte. Als sie sich trennten, gab Gott Saul ein anderes Herz und die Zeichen, die er verheißen hatte, trafen alle ein. Wie sie nach Gibea kamen, kam Saul eine Propheten-Schar entgegen „und der Geist Gottes durchdrang ihn“. Er gebärdete sich „wie ein Prophet“, und die Menschen wunderten sich (1Samuel 9,15-10,12).
Die Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingstfest in Jerusalem weckte bei den Zuschauern den Eindruck, dass die Jünger berauscht sind. Petrus griff in seiner Predigt das Phänomen des Rauschhaften auf und deutete es mit dem Hinweis auf die alttestamentliche Prophetie: Gott hat über „die Zwölf“ seinen Geist ausgegossen, wie es der Prophet Joel vorausgesagt und verheißen hatte (Apostelgeschichte 2,14-18):
Es wird geschehen … ,
da werde ich von meinem Geist ausgiessen über alles Fleisch,
und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen,
und eure jungen Männer werden Gesichte sehen,
und eure Alten werden Träume träumen.
Und auch über meine Knechte und über meine Mägde
werde ich in jenen Tagen
von meinem Geist ausgiessen, und sie werden weissagen.
Ich wünsche auch Ihnen bewegende, begeisternde Erfahrungen. Möge der Geist des Heiligen auch über Sie kommen und zu lebendigen Zeugen des Auferstandenen, zu Zeugen von Christus machen.
Pfarrer Dr. Siegfried Schwemmer

Pfingstfest mit Tauferinnerung

Wir feiern am Pfingstsonntag, den 09.06. um 10.00 Uhr im Martin-Schalling-Haus einen Tauferinnerungsgottesdienst.

Oft ist man bei der eigenen Taufe noch so klein, dass man sich gar nicht vernünftig daran erinnern kann. Deswegen lädt Pfarrer Bernd Schindler alle großen und kleinen Christen ein, sich an ihren Tauftag zu erinnern, ihre Kerzen mitzubringen und einen Familiengottesdienst zu feiern.

Der Beginn ist um 10.00 Uhr. Gemeinsam Pfingsten begehen, sich an die Taufe erinnern – alle sind ganz herzlich eingeladen das Martin-Schalling-Haus mit Leben zu füllen!

Ökumenisches Fest im Martin-Schalling-Haus

Es war ein Fest!

Am Samstag kamen viele katholische und evangelische Christen im Martin-Schalling-Haus zusammen um ihr ökumenisches Miteinander zu feiern.

Die Kirche und der Vorraum waren komplett gefüllt und gemeinsames Beten, Hören und vor allem Singen erfüllte das Kirchhaus und auch alle Anwesenden in beeindruckender Weise .

Pfarrer Bernd Schindler beschrieb in seiner Begrüßung den Glauben als Bewegung und Beziehung in je vielfältiger Weise. Er dankte den Menschen, dass sie sich aufgemacht haben um die guten Beziehungen vor Ort zu pflegen.

Pfarrer Wolfgang Bauer ging in seiner sehr klaren und wegweisenden Predigt  der Frage nach wie wir dem Glaubensverlust in und außerhalb der Kirche entgegenwirken können. Eine besondere Bedeutung kommt demnach dem Beten als Beziehungshalten -suchen zu Gott, dem Handeln in christlicher Nächstenliebe und allem Gemeinschaftserleben zu.

Lange saßen im Anschluss an den Gottesdienst die Christen beider Konfessionen auf der wunderschönen Terrasse des Martin-Schalling-Hauses noch zusammen und hatten einen beziehungsreichen Abend.

„Gott (neu) suchen“ – ökumenisches Fest in Kümmersbruck

Herzliche Einladung zum ökumenischen Fest an diesem Samstag, den 1. Juni in Kümmersbruck.

Wir beginnen um 17.30 Uhr im Martin-Schalling-Haus mit einem Gottesdienst, in dem Pfr. Wolfgang Bauer predigen wird.

Danach soll es beim „weltbesten heißen Schinken“ und vielen guten Gesprächen noch gerne weiter gehen.

Kommen Sie und bringen Ihre katholischen und evangelischen Freunde mit.

Himmelfahrt mit Wanderung nach Ammerthal

Himmelfahrt ist ein perfekter Anlass im Freien zu feiern und den Himmel das Dach sein zu lassen. Und so machten wir uns auch dieses Jahr wieder auf den Weg. Mitglieder des Posaunenchors gestalteten den Gottesdienst musikalisch und außer den Wanderern waren noch einige lokale und mit Fahrrad oder Auto angereiste Gottesdienstbesucher da. Mehr wäre noch schöner gewesen, aber die, die dabei waren, hatten einen schönen Mittag bei strahlendem Sonnenschein.

Herzlichen Dank an Familie Simon, dass wir wieder ihre Wiese benutzen konnten!

Das war … die Fahrt ins Blaue nach Bayreuth

Auch diese mal war wieder die große Frage, wo fahren wir den eigentlich hin??? Na ganz einfach ins Blaue, diesmal am 28.05.19 führte uns unser Weg nach Bayreuth in den Gasthof am Röhrensee. Ein wunderschönes Fleckchen Grün in der Bayreuther Innenstadt. Nach dem Mittagessen eine Runde um den See, kein Problem und dabei die Tiere beobachten die sich im Park zuhause fühlen. Im Anschluss an unseren Ausflug machten wir noch Halt in der Bayreuther Erlöserkirche für unsere Abschlussandacht, was wir nicht ahnen konnten, dass uns dabei zufällig Regionalbischöfin Dorothea Greiner über den Weg läuft und uns eine gute Heimfahrt wünscht.

Das alles kann bei einer Fahrt ins Blaue passieren. Sind Sie das nächste mal mit dabei?

Hier ein paar bildliche Eindrücke

Fröhliche, freie Gotteskinder

42 Mädchen und Jungen wurden am Sonntag, den 26.5., dem Sonntag Rogate (=bittet, betet, fragt), konfirmiert. Nach einjähriger Vorbereitungszeit haben sie mit dem Glaubensbekenntnis ihr eigenes Ja zu ihrer Taufe gesprochen und damit auf Gottes Ja zu ihnen geantwortet. Nun sind sie mündige Christinnen und Christen, die eingeladen sind, das Leben unserer Paulanergemeinde und damit der gesamten Kirche mitzugestalten. Der Vertrauensmann des Kirchenvorstands, Dr. Ludwig Fischer von Weikersthal lud in seiner Ansprache an die Konfirmierten dazu ein: „Wir brauchen euch“, sagte er und ermutigte die Konfirmierten , sich gelegentlich auf ihren Konfirmationsspruch zu besinnen.
Dank der Gehörlosenseelsorge, die unserem Gottesdienst mit Frau Sandra Blum eine gebärdensprachliche Übersetzerin zur Verfügung stellte, konnte er auch von gehörlosen Teilnehmern mitgefeiert werden.
Musikalisch gestalteten den Gottesdienst der Gospelchor Paulaner Singers of Glory und Dekanatskantorin Kerstin Schatz.
In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Joachim von Kölichen an das Pauluswort aus Römer 8: „welche der geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!“
Am Montag trifft sich die Gruppe noch zu einem abschließenden Frühstück im Gemeindehaus. Allen Konfirmierten die allerbesten Segenswünsche!

Das war … die AbenteuerNacht Märchen

Gemeinsam Abenteuer erleben und dazu noch übernachten? Besser geht’s nicht. Das dachten sich auch 30 Kinder bei unserer AbenteuerNacht Märchen vom 24.05.19-25.05.19 . Gemeinsam halfen wir Bauer Fritz dabei seine Kartoffeln bei der hässlichen Prinzessin Naseweiß abzuliefern, die gerne royale Pommes essen wollte. Das uns dabei ein Kobolt, eine Hexe und ein Zauberer über den Weg laufen werden war uns nicht klar.

Hier ein paar bildliche Eindrücke

„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.“ – Was im Leben zählt

In einem sehr festlichen Gottesdienst feierten am Sonntag 19 junge Damen und Herren aus Amberg, Kümmersbruck und Ammerthal in der Paulanerkirche ihre Konfirmation. Dabei gaben die Jugendlichen das Versprechen ab, ihren Lebensweg weiter mit Gott gehen zu wollen.

Die voll besetzte Paulanerkirche bekam nicht nur festlich angezogene junge Menschen zu sehen, sondern auch wunderbare Musik zu hören. Der Posaunenchor der Paulanergemeinde unter der Leitung von Martin Flierl, sowie der Gospelchor „The Paulaner Singers of Glory“ unter der Leitung von Kantorin Kerstin Schatz setzten einen wahrhaft wunderbaren musikalischen Rahmen.

In seiner Predigt blickte Pfarrer Bernd Schindler mit der Gemeinde auf das, was wirklich im Leben zählt. Anhand der Geschichte von der Erwählung des Königs Davids erfahren wir, dass „Gott nicht wie der Mensch auf das Äußere blickt, sondern auf das Herz. Dabei freut sich Gott, wenn er das Gute, das Liebevolle darin sehen kann. Das ist es, was für ihn zählt. In Zeiten von Instagram und anderen sozialen Netzwerken kann es gut tun den Gedanken Gottes aufzunehmen, dass innere Schönheit nicht auf den scheinbar perfekt-inszenierten Bildern zu sehen ist. Wobei die es ist, die zählt ­– die uns alle wahrhaft schöner macht.“

Nach der Segnung der Jugendlichen sprach die stellvertretende Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Hannelore Häring ein Grußwort an die frisch konfirmierten Christen.

Den Jugendlichen und Ihren Familien wünschen wir Alles Gute und Gottes Segen!