Neue Vasa Sacra im Martin-Schalling-Haus

„Es ist wunderbar geworden. Es passt perfekt. Mich hat berührt, wie die Kuppel sich im Kelch spiegelt. Das Beste ist, man sieht gar keine Fingerabdrücke! …“

Viele Gottesdienstbesucher waren richtig angetan und begeistert!

Am Sonntag, den 1. Advent wurden die neuen „Vasa Sacra“ im Martin-Schalling-Haus eingeführt. „Vasa Sacra“ ist das lateinische Wort für Abendmahlsgeschirr. Viele Jahre wurde in Kümmersbruck das Heilige Abendmahl mit Tongefäßen gefeiert, die aber nicht wirklich zum Kirch-Raum-Erleben des Martin-Schalling-Hauses passten.

Nach mehreren Beratungen und Entwürfen haben wir nun wirklich schöne neue Kelche, Teller und Kanne bekommen, die in ihrem Design stimmig zum Raum hin entworfen wurden.

Ein großer Dank gilt den Mesnerinnen des Martin-Schalling-Hauses. Nicht nur, dass sie für viele Kirchbesucher ein sehr netter und willkommener Ertskontakt beim Betreten sind, sondern auch diesmal im Besonderen, weil sie ihr „Mesnergehalt“ komplett für das Abendmahlsgeschirr gespendet haben. Der gesamte Betrag konnte so gestemmt werden!

Das ist absolut besonders – Vielen herzlichen Dank an Helga Günther, Hannelore Häring, Ingeborg Boecke, Margit Kromschröder, Margrit Steinkohl und Elke Wittig-Schumm.

AM MSH So sah das alte Geschirr im Vergleich dazu aus.

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Zum Lektor berufen: Dr. Ludwig Fischer von Weikersthal

Die Wortverkündigung in unserer Kirche ist nicht nur den Pfarrerinnen und Pfarrern vorbehalten – auch ehrenamtliche Lektoren und Prädikanten wirken an diesem Dienst mit. In unserer Gemeinde sind das Ingrid Leiter, Waltraud Mayerl, Dr. Ulrich Siebenbürger und Kurt Wenzel. Am 1. Advent wurde neu in dieses Amt berufen Dr. Ludwig Fischer von Weikersthal, der Vertrauensmann unseres Kirchenvorstandes. Nach dem Besuch von mehreren Kursen des Gottesdienst-Institutes und einem Abschlussgespräch mit Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss kann Dr. Fischer von Weikersthal nun in der Paulanergemeinde und anderen Gemeinden des Dekanates Lesegottesdienste halten. Am 1. Advent wurde er im Rahmen des Kantatengottesdienstes, in dem der Konzertchor der Gemeinde unter Leitung von Kantorin Kerstin Schatz die Bach-Kantate „Nun komm der Heiden Heiland“ zu Gehör brachte in sein Amt eingeführt und bekam seine Berufungsurkunde überreicht. Wir wünschen ihm für diese Aufgabe Gottes Segen!
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Die Zeit des Sehnens

Uns steht ein Monat des Wartens bevor. Des Wartens und der Vorfreude. Ständiger Begleiter in diesem Monat ist leider oft der Stress. Das muss noch erledigt werden, wie schaff ichs die Verwanden noch zu besuchen, und das Weihnachtsgeschenk muss ich auch noch besorgen. Solche Gedanken kennen Sie bestimmt selbst. Ich dachte mir, lassen Sie uns doch gemeinsam in die Losungen schauen, welcher Spruch uns den in diesem kommenden Monat begleiten soll.

Meine Seele wartet auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen.“ Ps 130,6

Ein Wächter der auf den Morgen wartet, er wartet darauf das seine Arbeit endet und er vielleicht zu seiner Familie heimkehren kann. Das kennen Sie bestimmt ebenfalls. Man ersehnt den Augenblick sehr, an dem man zu einem lieben Menschen heimkehren kann. Wenn das Tag- oder in dem Fall Nachtwerk getan ist.

Im Vers heißt es „Meine Seele wartet auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen“. Ein innerliches Sehnen, stärker als alles andere. Das Sehnen nach dem Herrn, nach dem Kind in der Krippe, aber auch nach dem, der für mich einsteht und schlussendlich mir meine Last nimmt und am Kreuz stirbt. Es ist stärker als alles irdische Sehnen sein kann. Dieses Sehnen nach dem Herrn, dem König teilten auch schon die Hirten und die Könige in der Weihnachtsgeschichte. Die Könige deren Sehnsucht sie von weit her zur Krippe führten. Und die Sehnsucht der Hirten, die obwohl ihnen das Ganze zu Beginn nicht geheuer war und sie sich fürchteten, sie trotzdem zum Kind führte.

Lassen Sie uns auch in unserer heutigen Zeit versuchen, diese tiefe Sehnsucht in uns zu spüren. Ihr Platz einzuräumen, trotz jeglichen Stress außenrum. Diese Sehnsucht bringt Menschen, Gemeinden zusammen. Wir teilen alle dieses Gefühl des Suchens und der Sehnsucht. Welches uns am Ende zum Vater führt.

Bleiben Sie behütet

Ihre Diakonin Veronika Jung

Du bist die Ruh,

Der Friede mild,

Die Sehnsucht du

Und was sie stillt.

Ich weihe dir,

Voll Lust und Schmerz

Zur Wohnung hier

Mein Aug und Herz.

Kehr ein bei mir,

Und schließe du

Still hinter dir

Die Pforte zu.

Friedrich Rückert

„Ein wirklich besonderer Abend“

„Wir leben in einer schnellen und lauten Zeit. Manchmal weiß man gar nicht wo einem der Kopf oder das Herz steht. Genau hier hat die „Musik bei Kerzenschein“ ihren Platz. Wir kommen zur Ruhe, zu uns selbst und auch zu Gott.“ Mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Bernd Schindler am Samstag die Besucher im bis in alle Nähte voll besetzten Martin-Schalling-Haus.

Und es wurde in der Tat ein berührender Abend.

Dekanatskantorin Kerstin Schatz hatte mit ihren beiden Mitmusizierenden Rebecca Ostermeier und Michaela Tobisch ein wunderbares Abendprogramm entworfen. Musikalische Kostbarkeiten unter anderem von W.A. Mozart, J.S. Bach und G.F. Händel wurden dargeboten. Dabei zeigten die Musikerinnen ihr breites Repertoire, denn die Stücke wurden a-capella, an der Orgel, mit Querflöte, Klavier und Gitarre vorgetragen und begleitet, und dies stets in stimmigem Arrangement. Zwischen den musikalischen Werken las Pfarrer Schindler Texte und Gedichte vor, die sich in den roten Faden des Abends einfügten.

Die Besucher zeigten sich regelrecht berührt. Denn zu der wunderbaren Stimmung trug neben der tollen Musik auch noch die nur mit Kerzenlicht erhellte Atmosphäre des Martin-Schalling-Hauses bei.

Es war ein besonderer Abend. Vielen Dank „unseren“ Musikerinnen!

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Fast Fertig, Teil 1

Ein halbes Jahr lang war das Andreas-Hügel-Haus wegen Umbaus geschlossen. Dank der freundlichen Nachbarschaft zur St. Michaelsgemeinde konnten die Gottesdienste weiter vor Ort stattfinden. Unterdessen erneuerten Bauarbeiter und Handwerker unter Leitung von Architekt Bernd Rall das Haus von Grund auf: energetische Maßnahmen, neue Fenster, neue Rollos, neue Heizkörper, neues Dach; optische Angleichung an das Pfarrhaus, sodass Kirche und Pfarrhaus wieder ein stimmiges Ensemble sind; und nicht zuletzt barrierefreie Zugänge und behindertengerechte Toiletten auf beiden Etagen des AHH.
Am 4.12. wird nicht nur der 40. Jahrestag der Einweihung des AHH am 2. Advent 1976 gedacht, sondern auch die Fertigstellung des Umbaus gefeiert.
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Mantel, Gänse und Laternen

Bei diesen Stichworten weiß jedes Kind, wer gemeint ist: St. Martin, genau der, der seinen Mantel mit dem Bettler teilte, der sich später vor dem Ansinnen der Menschen er möge Bischof werden unter den Gänsen versteckte, wo ihn die mit Laternen nach ihm Suchenden dann auch fanden. Kinder und Mütter der Mutter-Kind-Gruppe zogen singend mit Laternen durch die Paulanerkirche und konnten sich gut in den frierenden Bettler einfühlen. Gertrud Götzfried erzählte mit Bildern die Geschichte des späteren Heiligen. Im deutlich wärmeren Gruppenraum gab es dann gebackene Martinsgänse zum Teilen und Verspeisen
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„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“

Dieses Wort aus dem 119. Psalm sei ihr spontan in ihrem Vorstellungsgespräch bei der Bewerbung bei der Rummelsberger Diakonengemeinschaft eingefallen, als sie gefragt wurde, welches Bibelwort sie zur Zeit beschäftige, erzählte die frisch in ihr Amt eingeführte Diakonin Veronika Jung in ihrer Ansprache. Und seitdem begleitet sie der Vers tatsächlich als Licht auf dem Weg, zunächst durch die Ausbildung, nun in den beiden Gemeinden Erlöserkirche und Paulanerkirche. Noch wird an ihrer Dienstordnung gearbeitet, aber sie hat sich in beiden Gemeinden schon intensiv in Jugendarbeit begeben und die Seniorenkreise kennen gelernt. Dekan Schötz und Diakonin Dollinger führten am Samstag in einem Gottesdienst in der Erlöserkirche die Diakonin ein, zusammen mit Assistenten, die die beiden Gemeinden und ihre Familie repräsentierten. Der Gospelchor der Paulanergemeinde, in dem sie selber auch mitsingt, gestaltete mit Dekanatskantorin Kerstin Schatz den Gottesdienst musikalisch.
Im Anschluss waren alle Gottesdienstbesucher zu einem Empfang eingeladen, den die Erlösergemeinde organisiert hatte. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft der Gemeinde, speziell an die Konfirmanden, die einen großen Teil der Vorbereitungen und des Aufräumens leisteten.
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Hier bin ich – Einführung von Diakonin Veronika Jung

Liebe Gemeinde,

Endlich ist es soweit. Ich darf Sie herzlich  zu meiner Einführung als Gemeindediakonin hier bei Ihnen im schönen Amberg einlanden. Der Gottesdienst findet am  Samstag den 5.11.16 um 15:00 Uhr in der Erlöserkirche Amberg (Dr.-Martin-Luther-Str. 2
92224 Amberg) statt, da ich dort ja ebenfalls zu 50% meiner Stelle tätig bin. Daher für Sie die spezielle Einladung. Machen Sie sich auf und feiern sie mit mir. Ich freue mich über jedes bekannte oder noch unbekannte Gesicht, das sich an diesem Tag mit mir freut. Im Anschluss wollen wir noch bei einem kleinen Empfang feieren und es uns leiblich gut gehen lassen. Natürlich darf dabei im Reformationsjubiläumsjahr auch unsere Lutherhalbe nicht fehlen.

Bis dahin bleiben Sie behütet

Diakonin Veronika Jung

Beginn eines vielfältigen Jahres: ab dem 30.10. um 19.30 Uhr in der Paulanerkirche

* 30.10. um 19.30 Uhr Vortrag Christian Nürnberger „500 Jahre Reformation. Hat uns Luther heute was zu sagen?“ in der Paulanerkirche
* 31.10. um 19 Uhr Festgottesdienst zum Reformationstag mit Gastprediger Dr. Christoph Seidl, Regensburg, in der Paulanerkirche. Anschließend Weinfest im Gemeindehaus, ausnahmsweise auch mit Bier – der Luther-Halben!
* 06.11.um 11 Uhr Beginn der Vortragsreihe von Stadtarchiv und evang. Kirchengemeinden. Beitrag „Gebt Gott, was Gottes ist und den Menschen, was des Menschen ist (zurück)“ Pfr. Joachim von Kölichen
In zehn Vorträgen beleuchten verschiedene Referenten auf Einladung des Stadtarchivs und der evang. Kirchengemeinden Ambergs allgemeine Aspekte und speziell Amberger Besonderheiten der Reformation. In mehreren Matineen an Sonntagvormittagen laden wir Sie zu Vorträgen ein. Darüber hinaus wollen wir dann auch bei einem Glas Wein oder einer Luther-Halben miteinander ins Gespräch kommen, sodass es nicht bei reinen Vorträgen bleibt. Termine: 22.1. im Rahmen des Neujahrsempfangs im Rathaussaal mit Dr. Volker Wappmann, 12.2. mit Jörg Fischer vom Stadtarchiv und 12.3. mit Dr. Johannes Laschinger, dem Leiter des Stadtarchivs. Wir freuen uns auf zahlreiches Interesse und so ein Beispiel für die fortdauernde Aufgabe der Reformation: freundschaftlichen, kritischen Dialog interessierter Teilnehmer.

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„Die Kraft der Liebe verbindet“. Gottesdienst zum Reformationsfest in der Paulanerkirche

In Amberg ist es Tradition, dass an jedem 31.10. ein festlicher Gottesdienst in der Paulanerkirche für die evangelischen Gemeinden Ambergs (neben Paulaner noch Auferstehungskirche und Erlöserkirche), Riedens und Hirschaus gefeiert wird, zu dem ein auswärtiger Prediger eingeladen wird.
In diesem Jahr konnte ein katholischer Prediger gewonnen werden, Pfarrer Dr. Christoph Seidl, im Bistum Regensburg zuständig für die Koordination der Krankenhausseelsorge. Am Text von Maria und Martha (Lk 10,38-42) dachte Dr. Seidl mit der Gemeinde über die Ökumene anhand des Beispiels der Schwestern nach. Das Tun der einen Schwester dürfe nicht gegen das Sein der anderen Schwester ausgespielt werden und nur so, im gegenseitigen Wertschätzen der Eigenheiten des jeweils anderen sei gute Ökumene lebbar. Ein Gebet aus dem Messbuch für den Tagesheiligen des 31.10., St. Wolfgang zitierend, warb Dr. Seidl für „die Kraft der Liebe“ und damit sprach er vielen Gottesdienstbesuchern beiderlei Konfession aus dem Herzen. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor unter Rudolf Bär und Dekanatskantorin Kerstin Schatz gestaltet.
Im Anschluss feierte die Gemeinde wieder ihr Weinfest, diesmal auch mit Bier, der eigens für dieses Festjahr gebrauten Luther-Halben.