Gebärdensprachlicher Gottesdienst

Er ist ein eindrucksvolles Erlebnis – der gebärdensprachliche Gottesdienst, in dem auch „Muttersprachler“, also gehörlose Menschen mitwirken. Am Sonntag, den 12. Februar feiert die Gehörlosengemeinde einen Gottesdienst mit Abendmahl im Paulanergemeindehaus; er beginnt um 14.30 Uhr. Gehörlose und hörende Menschen sind gleichermaßen willkommen. Eine Gebärdensprachdolmetscherin sorgt dafür, dass auch die Hörenden alles vestehen, denn Pfr.in Heidrun Bock kommuniziert im Gottesdienst in Deutscher Gebärdensprache. Danach gibt es beim Kaffeetrinken die Möglichkeit, sich mit gehörlosen Menschen auszutauschen. Kommen Sie, trauen Sie sich – Sie werden diesen Nachmittag nie vergessen!

Gospel for all – Workshop verschoben auf den 29./30.April

Schwungvolle Rhythmen, fröhliche Melodien und eindrückliche Texte – Musik, die zu Herzen geht, Lebensfreude schenkt und Glaube hörbar werden lässt.

Wer möchte es einmal unverbindlich ausprobieren?
Kantorin Kerstin Schatz lädt ein zu einem Nachmittag mit Gospels, Spirituals und neuen deutschen Liedern im Martin-Schalling-Haus: Am Samstag, den 29. April2017 von 15.30 – 17.30 Uhr sind alle herzlich willkommen, die gerne Gospels singen oder dies schon immer einmal ausprobieren wollten. Frauen und Männer, jung, älter, alt, alleine, als Paar oder in der Familie, erfahrene Sänger oder Badewannensolisten…

Zu hören sind die erarbeiteten Gospels und Spirituals am Sonntag, den 30 April 2017 um 10.00 Uhr im Martin-Schalling-Haus. Pfarrer Bernd Schindler feiert mit dem Workshopchor einen Gospelgottesdienst.

Sie alle sind herzlich willkommen! Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos.

Anmeldung im Pfarramt Paulaner, Tel 48 59 0, oder unter paulanerkirche.amberg@elkb.de.

Gottvertrauen, das man feiern kann

Was genau denn beim Gedenken an die Reformation gefeiert werde, habe ihn der Münchner Erzbischof, Kardinal Marx einmal gefragt, erinnerte sich Regionalbischof Dr. Weiss in seiner Festpredigt am 22.1. in der Amberger Paulanerkirche. Und er habe schlicht geantwortet: Die Erweiterung der Gotteserfahrung und des daraus entspringenden Gottvertrauens. Wenn das kein Grund zum Feiern ist.

Und so hatten die evang. Gemeinden Ambergs zunächst in die Paulanerkirche zu einem festlichen Gottesdienst mit Posaunenchor und Kantorei geladen und anschließend gemeinsam mit der Stadt in den Rathaussaal zu einem Empfang mit dem Vortrag des Theologen Dr. Volker Wappmann. In ihren Grußworten hoben OB Michael Cerny, Regionaldekan Ludwig Gradl und Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss die Bedeutung der Reformation für die Stadtgeschichte hervor und die Freude, dass es ein Ereignis sei, dass man heute eher mit Brückenbauen verbinde als mit trennenden Abgründen.

Dr. Volker Wappmann korrigierte in seinen sehr unterhaltsamen Ausführungen über die wechselhafte Reformationsgeschichte Ambergs und der Oberpfalz so manche Legende, die zu sehr an den Herrscherfiguren sich orientierten und stellte das Ringen um die Konfession auch als ein Bemühen der Volksfrömmigkeit dar, Glauben zu finden, der auch kulturell passend erschien. Den musikalischen Rahmen bot der Motettenchor der Paulanergemeinde unter Leitung von Dekanatskantorin Kerstin Schatz.

Bei gut gelaunten Gesprächen, leckeren Häppchen und der mittlerweile in Amberg wohlbekannten Luther-Halben klang der Empfang aus.

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die kleine kirche – Gottesdienst für Kinder und Eltern

„Alle werden satt“ – unter dieser Überschrift steht der Gottesdienst, den wir am 29. Januar im Gemeindehaus am Paulanerplatz feiern. Eingeladen sind vor allem Kinder mit ihren Eltern und Großeltern. Im Mittelpunkt steht die Bibelgeschichte von der wunderbaren Speisung der Fünftausend, die den Kindern anschaulich erzählt wird. Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Danach gibt es Spiele für die Kinder und Kaffeetrinken. Bringen Sie einen Kuchen mit?

„Ich schenke Euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in Euch.“ Grußwort zur Jahreslosung

„Gott spricht: Ich schenke Euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in Euch.“ (Hesekiel 36,26)

Liebe Besucher unserer Homepage,

meinen diese Worte wirklich mich? Brauche ich das? Ein neues Herz?

Wann immer die Bibel vom Herzen des Menschen spricht, dann redet sie vom Zentrum unseres Lebens. Das Herz ist unser Innerstes. Der Ort, an dem wir uns berühren lassen – von Gott – von unseren Mitmenschen – von der Schöpfung. Hier erleben wir Freude, Trauer, Liebe und Ängste.

Das Herz ist nun aber auch der Ort, an dem die Ausrichtung unseres Lebens seinen Anfang findet. Auf die Frage, was das Wichtigste im Leben ist, antwortet Jesus mit den bekannten Worten: „Du sollst den Herrn, Deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und Deinen Nächsten wie Dich selbst.“ (Lk 10,27)

Hören wir die Worte Jesu, dann erfahren wir: Leben bedeutet in Beziehung sein. Unser Innerstes steht in Beziehung zu Gott, zu uns selbst und zu unseren Mitmenschen. Jesus wünscht sich und genauso auch uns, dass all diese Beziehungen von Liebe geprägt sind und das Gute suchen.

„Ich schenke Dir ein neues Herz und einen neuen Geist.“ So spricht Gott durch den Propheten Hesekiel. Er hatte gesehen und miterlebt, dass das Volk Gottes mit „trotzigem Gesicht und hartem Herzen“ ihr Dasein führt.

Blicken wir zurück auf das Jahr 2016 dann müssen wir wohl feststellen, dass Ablehnung und Hass in Sprache und Taten immer mehr auch die Herzen unserer Mitbürger prägen. Wie sehr passen diese Worte doch in unsere Zeit!

Gott ist gegen diese Kälte und Herzlosigkeit. Er möchte uns helfen, dass es nicht so bleibt oder gar noch schlimmer wird. „Ich nehme das Herz von Stein aus ihrer Brust und gebe ihnen ein Herz von Fleisch.“

Ein solches Herz lässt sich berühren. Die Bilder aus Aleppo und anderen Kriegsorten können uns nicht egal sein. Und auch nicht die Schicksale der Menschen, die Zuflucht suchen. Uns könnte der neue Geist helfen, mutige Schritte zu gehen. Im Privaten zu Freunden. Aber auch Fremden. Die Oma besuchen. Sich Zeit füreinander nehmen.

Als Christen sind wir nicht besser. Aber als Christen haben wir Jemanden der uns dabei helfen möchte, unser Innerstes, unser Zentrum immer wieder neu auszurichten. Auch indem er uns vergibt und Neuanfänge ermöglicht.

Liebe Besucher, meint die Jahreslosung wirklich mich? Brauche ich ein neues Herz?

Blicken wir auf unser Innerstes und sehen was die Richtung im Leben vorgibt.

Das Herz Gottes steht in Beziehung. Es sucht die Liebe. Vertrauen. Versöhnung. Das Gute für uns alle.

Um so ein Herz bitte ich Gott. Und wünsche, dass Gott mir mit seinem Geist hilft. Damit ich nicht nur um meine eigenen Bedürfnisse kreise. Gegen die Hartherzigkeit. Gegen manch trotziges Gesicht. Bei mir selber. Und in dieser Welt. Immer wieder neu.

Für mich gelten diese Worte. Ob auch für Sie? – das muss Jede und Jeder selbst entscheiden.

Ich wünsche es uns allen.

Ein gutes Jahr 2017,

mit vielen Herzensangelegenheiten,

Ihr Pfarrer Bernd Schindler.

Familiengottesdienst in Paulaner

Kinder und Erwachsene gemeinsam in der Kirche: am Sonntag, den 15. Januar laden wir zum Familiengottesdienst mit dem Kinder- und Spatzenchor ein (9.30 Uhr). Dabei wird Tauferinnerung gefeiert. Die Kinder können eine Taufe miterleben und dürfen ihre Taufkerzen mitbringen. Anschließend gibt es Kaffeetrinken im Gemeindehaus. Dafür wird um Kuchen gebeten.

Weihnachtsfeier der Jugend

Am Freitag vor dem Heiligen Abend trifft sich im Paulaner-Gemeindehaus die Jugend – sowohl die ehemalige als auch die gegenwärtige. Um teilnehmen zu können, stellen sich die teils weit weg wohnenden Jugendleiter klaglos in den Stau und fahren in überfüllten Zügen nach Amberg. Die ehemaligen Jugendleiter hatten dabei Gelegenheit, die neue Diakonin Veronika Jung kennen zu lernen und freuten sich, dass Reinhard Franz ihrer Einladung gefolgt war und mit ihnen feierte. Nächstes Jahr wieder, dann am 22.12., am Freitag vor Heiligabend natürlich!
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Fertig

Das war’s. Das Gerüst ist abgebaut, die Handwerker in den wohl verdienten Weihnachtsurlaub entschwunden und wir können zu den Festgottesdiensten wieder durch das Hauptportal in unsere Paulanerkirche. Manches Weihnachtslied bekommt so vielleicht zusätzliche Bedeutung… „Nun singet und seid froh!“
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Großes Jubiläumsfest im Andreas-Hügel-Haus

Gerade noch rechtzeitig zur 40. Kirchweih ist der Umbau fertig geworden! Und so konnten wir am 2. Advent zusammen mit vielen Ehrengästen unseren ersten Gottesdienst in der renovierten Kirche feiern. Oberbürgermeister Michael Cerny, Dekan Karlhermann Schötz, und alle ehemaligen Pfarrerinnen und Pfarrer vom Hügelhaus  (Pfr. Günter Seuß mit Ehefrau Annelie, Pfrin. Siegrid von Heyl, Prof. Dr. Hansjörg Biener mit Ehefrau Karin Verscht-Biener und Pfrin. Veronika Zieske – an Prof.Dr. Andreas von Heyl, der Anfang August verstorben ist wurde in einer Schweigeminute gedacht), zahlreiche Gemeindeglieder aus allen Sprengeln der Paulanergemeinde und viele Gäste waren gekommen, um den 40. Geburtstag unseres Andreas-Hügel-Hauses mit uns zu begehen. Der Gottesdienst wurde per Videostream in das Untergeschoss übertragen, da der Kirchenraum nicht genug Platz für die zahlreichen Besucher bot.

Zu Beginn des Festgottesdienstes wurde die Osterkerze vor der Kirchentür neu entzündet und das Licht  feierlich zum Wiederbeginn der Gottesdienste und des Gemeindelebens in die Kirche getragen. Waltraud Mayerl und Adelheid Wächter als Vertreterinnen der ersten, Silke Hagen und Walter Müller aus der zweiten und Christine Schönfelder von der jungen Generation beschrieben mit sehr persönlichen Worten die Bedeutung des Andreas-Hügelhauses für ihre kirchliche Prägung und Mitarbeit. In seiner Predigt verband Pfarrer Roland Böhmländer das Gleichnis vom Senfkorn mit der Geschichte des Gotteshauses und zeigte auf, wie Gott aus kleinen Anfängen Gutes wachsen lässt. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Rebecca Ostermeier (Gesang und Querflöte),  Michaela Tobisch (Gesang) und Dekanatskantorin Kerstin Schatz.

Nach dem Gottesdienst erläuterte Architekt Bernd Rall die Umbaumaßnahmen. Ziel der Sanierung sei für ihn gewesen, den Charakter des von seinem verstorbenen Bruder Helmut erbauten Hauses weitgehend zu erhalten und gleichzeitig die Bausubstanz den Erfordernissen der heutigen Zeit anzupassen.

In ihren Grußworten gratulierten Oberbürgermeister Michael Cerny und Dekan Karlhermann Schötz der Gemeinde zu 40 Jahren segensreichem Wirken und drückten ihre Freude über die gelungene Renovierung  aus. Cerny überreichte ein Geldgeschenk der Stadt Amberg und Schötz betonte, dass die Evang.-Luth. Kirche in Bayern die Umbaumaßnahmen mit Mitteln aus den Kirchensteuereinnahmen großzügig gefördert hat. Pfarrer Joachim von Kölichen bedankte sich bei den Gemeindegliedern im Sprengel Andreas-Hügel-Haus für die Geduld während der Bauzeit und für das Engagement in den zurückliegenden 40 Jahren.

An den Gottesdienst schloss sich ein fröhliches Gemeindefest an. Bei Kartoffelsuppe aus der Küche des Diakonie-Seniorenheimes, gut eingeschenkten „Lutherhalben“, Kaffee und  Kuchen  ließen es sich die Gäste gut gehen. Die Gruppen und Kreise vom Andreas-Hügel-Haus präsentierten sich mit Schautafeln, die Gemeindejugend stellte Jubiläums-Buttons her und verteilte sie unter den Besuchern. Besonderen Zuspruch fand eine Powerpoint-Präsentation mit Bildern aus der 40jährigen Geschichte des Andreas-Hügel-Hauses, die Herr Günter Heyer erstellt hatte.

Der Festtag klang aus mit einer Andacht, die Pfarrer Günter Seuß und Pfarrer Roland Böhmländer gemeinsam gestalteten. In seiner Predigt erinnerte Seuß an verstorbene Persönlichkeiten, die das Leben im Andreas-Hügel-Haus maßgeblich geprägt haben.

Vielen Dank an alle fleißigen Helferinnen und Helfer, die unser Fest „vor und hinter den Kulissen“ zu dem gemacht haben was es letztlich geworden ist: Ein Zeichen des Glaubens und der Gemeinschaft!

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Ludwig Thoma: „Heilige Nacht“

Oberbayerische Klänge in der Amberger Paulanerkirche. Richard Gabler aus Regensburg bot das Gedicht „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma dar, begleitet von der Musikgruppe „Blecherne Sait’n“ aus Schnaittenbach. Das eindrückliche Werk, das die Hartherzigkeit vieler Menschen gegen die Ahnung der Armen stellt, die klar sehen, was da passiert in der heiligen Nacht vergegenwärtigt Gabler dadurch, dass er ohne Honorar sprach und um Spenden für die „Noma-Hilfe“ warb, die sich um die von dieser Krankheit geplagten und von ihr gezeichneten Menschen in vielen Ländern der Welt kümmert. Ein Zeichen dafür, dass die Weihnachtsgeschichte nicht nur eine phantastische Erzählung davon ist, wie Gott Mensch wird, sondern immer auch Auftrag an uns Menschen bleibt, das „Ehre sei Gott in der Höhe“ und das „Frieden den Menschen auf Erden“ zusammengehören. Herzlichen Dank an Romy und Rainer Sandner, die die Kontakte herstellten und so den Abend möglich machten!